Ehrenpreisträger 2015 von Ahr, Mittelrhein, Mosel und Nahe
Mit der Verleihung der bedeutendsten Auszeichnungen des Landes Rheinland-Pfalz für die Winzer in den Anbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Mosel und Nahe endete in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle das Prämierungsjahr 2014/2015. Ein Großer Staatsehrenpreis, die höchste Auszeichnung, die das Land Rheinland-Pfalz für Wein zu vergeben hat, ging in diesem Jahr an die Mosel, ein weiterer an die Nahe. Der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Ökonomierat Norbert Schindler zeichnete die besten unter den teilnehmenden Weingütern mit weiteren Ehrenpreisen und nicht zuletzt die besten Weine und Sekte der Landesprämierung mit Kammerpreismünzen in Gold, Silber und Bronze aus. Präsident Schindler und Staatssekretär Dr. Thomas Griese vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung Weinbau und Forsten verliehen den Großen Staatsehrenpreis an das Weingut Herbert Pies aus Ellenz-Poltersdorf im Anbaugebiet Mosel.
Den Großen Staatsehrenpreis erhielt auch das Weingut Theo und Steffen Enk aus Dorsheim, Anbaugebiet Nahe, und krönte damit ein überaus erfolgreiches Jahr. Fünfzehn Staatsehrenpreise gingen an Betriebe aus den vier Anbaugebieten. Weitere 14 Betriebe wurden mit Ehrenpreisen der Städte und Landkreise, von Kammern und Verbänden sowie der Landwirtschaftskammer und der Landfrauenverbände geehrt. Aus ganz Rheinland-Pfalz hatten 1.340 Weinbaubetriebe an der rheinland-pfälzischen Landesprämierung für Wein und Sekt teilgenommen. Aus den sechs Anbaugebieten des Landes schickten sie ihre besten Erzeugnisse in das Rennen um Gold, Silber und Bronze. Insgesamt zählte die veranstaltende Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz 17.819 zur Prämierung angestellte Weine und Sekte.
Neunmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Erzeugnisse von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt im Anschluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Medaillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Bei der Prämierungsfeier in Koblenz betonte Präsident Norbert Schindler, mit dem Prämierungswettbewerb werde ein gezielter Anreiz für das Streben nach bester Qualität gegeben. Die besten Betriebe unter ihnen werden mit Staatsehrenpreisen und Ehrenpreisen ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung mit dem Großen Staatsehrenpreis geht an Betriebe, die sich innerhalb von 10 Jahren für 5 Staatsehrenpreise qualifizieren konnten. 10 Betriebe aus dem Anbaugebiet Ahr, 29 vom Mittelrhein, 342 von der Mosel und 82 von der Nahe hatten sich im Prämierungsjahr 2014/15 dieses Ziel zu Eigen gemacht und es mit einer großen Zahl der 110 (Ahr), 248 (Mittelrhein), 2.767 (Mosel) und 857(Nahe) zur Prämierung angestellten Weinen und Sekten in eindrucksvoller Weise auch erreicht. Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat für Präsident Schindler die Funktion eines einprägsamen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität und garantiert hohe Wertigkeit verbinde. Für Winzer und Kellereien sei die Kammerpreismünze damit Standortbestimmung und unmittelbare Vermarktungshilfe, für den Verbraucher Orientierungshilfe in einem großen, manchmal unübersichtlichen Weinangebot.