Die Ausbildung zum/ zur Tierwirt/ -in
Mit der Ausbildung zum Tierwirt / zur Tierwirtin wird die Voraussetzung geschaffen, erfolgreich in der Nutz- und Zuchttierproduktion im Rahmen der Landwirtschaft tätig zu werden. Die zunehmende Spezialisierung der landwirtschaftlichen Betriebe, vor allem in der tierischen Produktion, erfordert hochqualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich. Dem trägt die Ausbildung zum Tierwirt mit ihren Fachrichtungen Rinder-, Schweine-, und Geflügelhaltung sowie Schäferei und Imkerei Rechnung. Besondere Bedeutung kommt der umwelt- und tiergerechten Haltung zu.
Die Fachrichtungen sind:
- Rinderhaltung
- Schweinehaltung
- Geflügelhaltung
- Schäferei
- Imkerei
- landwirtschaftliche Nutztiere versorgen und füttern
- Verhalten, Körperbau und Bedürfnisse der Tiere kennen
- auf die Gesundheit der Tiere achten
- die verschiedenen Haltungsformen kennen
- Milch, Eier, Honig und Felle zu gewinnen, zu verarbeiten, zu lagern und zu vermarkten
- Maschinen und Geräte pflegen und sachgerecht bedienen
- die Unfallverhütungsvorschriften beachten
- Ernteergebnisse und betriebliche Leistungen im Berichtsheft aufzeichnen und bewerten
Über das gute Verhältnis zu Tieren hinaus sollten Bewerber über eine gute körperliche Konstitution und Belastbarkeit verfügen. Entscheidungskraft, Verantwortungsbereitschaft und die Bereitschaft am Wochenende und an Feiertagen zu arbeiten werden in der Ausbildung erwartet.
Die Ausbildung erfolgt in der Regel in drei Jahren in einem der Schwerpunkte. Die praktische Ausbildung findet in anerkannten Ausbildungsbetrieben der Tierwirtschaft statt, parallel dazu besuchen die Auszubildenden die Berufsschule.
Berufsschulstandorte sind für die Rinder- und Schweinehaltung in:
- Bad Kreuznach (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück mit Internat)
- Bitburg (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Eifel mit Internat).
Der Unterricht wird in Form von Ein-Wochen-Blocks durchgeführt.
- für die Schäferei: Triesdorf (Bayern)
- für die Imkerei: Berufsimkerschule Celle
- für die Geflügelhaltung: Triesdorf (Bayern)
Die Ausbildung wird durch überbetriebliche Lehrgänge ergänzt. Die Ausbildung endet mit der Abschlussprüfung 'Tierwirt/Tierwirtin' mit dem Zusatz der Fachrichtung.
- Tierwirtschaftsmeister/-in in den verschiedenen Fachrichtungen
- Landwirtschaftsmeister/-in
- Staatlich geprüfte/-r Wirtschafter/-in
- Techniker/-in für Landbau
- Fachagrarwirt/-in (Bereiche Rechnungswesen, Landtechnik, Golfplatzpflege, Baumpflege und ?sanierung, Hufpflege, Leistungs- und Qualitätsprüfung, Besamungswesen)
- Fachagrarwirt/-in Naturschutz und Landschaftspflege
Beschäftigung findet sich in landwirtschaftlichen Betrieben mit tierischer Produktion. Möglichkeiten bestehen darüber hinaus in staatlichen Forschungseinrichtungen, bei größeren Tierzuchtbetrieben, oder Besamungsstationen.
Für Fragen zur Ausbildung Tierwirt/-in stehen ihnen unsere Ausbildungsberater zur Verfügung. Einen Überblick über die derzeit freien Ausbildungsplätze erhalten sie in unserer Ausbildungsplatzbörse.