Landwirtschaftskammer prämiert ausgezeichnete Brände und ehrt erfolgreiche Betriebe
Im „Alten Kaufhaus“ von Landau, dem kulturellen Dreh- und Angelpunkt inmitten der sanierten Altstadt, zeichnete der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, elf Brennereien mit Ehren- und Staatsehrenpreisen aus. In diesem Wettbewerb wurden auch in vier Kategorien Siegerbrände gekürt und deren erfolgreiche Brenner ausgezeichnet. Außerdem erhielten zahlreiche Erzeugnisse die Kammerpreismünzen in Gold, Silber und Bronze.
Bereits zum 22. Mal seit 1998 werden durch die Landwirtschaftskammer ausgezeichnete Brände prämiert und erfolgreiche Betriebe geehrt. Der Wettbewerb wurde unter Mitwirkung des Verbandes Pfälzer Klein- und Obstbrenner ins Leben gerufen. Teilnehmen dürfen Brennereien aus Rheinland-Pfalz und solche, die Mitglied im Verband Pfälzer Klein- und Obstbrenner oder im Verband Rheinischer und Saarländischer Klein- und Obstbrenner sind. „Rückblickend ist dieser lange Zeitraum etwas, das uns mit Stolz erfüllt", sagte Schindler um weiter auszuführen: "Maßgeblich zum Erfolg dieses Wettbewerbes beigetragen haben jedoch Sie, liebe Brennerinnen und Brenner, die durch viele Anregungen zur beständigen Weiterentwicklung beigetragen haben. Nachhaltigkeit und Biodiversität und regionale Erzeugung sind heute im Trend und in aller Munde“.
Dass die Qualität der Produkte überaus hoch ist, zeigt sich an der hohen Quote der Auszeichnungen. In Neustadt haben in diesem Jahr 43 Betriebe mit 311 Destillaten teilgenommen. 299 davon wurden mit Gold, Silber oder Bronze prämiert. Betriebe, die besonders gut abschnitten, erhielten zudem Ehrenpreise der Verbände und Landkreise. Als höchste Auszeichnung hatte das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau zwei Staatsehrenpreise bereitgestellt.
„Unsere rheinland-pfälzischen Brenner sorgen für den Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaften und sie tragen zum Artenschutz bei. Gleichzeitig bereichern sie unsere Speisekarten mit hochwertigen Produkten.
Mit der Prämierung gibt die Landwirtschaftskammer den Kunden eine wertvolle Orientierungshilfe. Diese Leistungen verdienen Dank und Anerkennung.“ sagte Staatssekretär Andy Becht anlässlich der Preisverleihung. Handwerkliche Spitzenqualität bei traditionellen Erzeugnissen und innovativen Produkten
Die handwerkliche Spitzenqualität, die unverwechselbare Individualität und die enorme Vielfalt zeichnen die regionalen Produkte aus und unterscheiden sie von industriell gefertigten Spirituosen. Die Vielfalt der angestellten Produkte nimmt zu. Neben den Klassikern wie Himbeergeist, Trester- oder Mirabellenbrand wird das Angebot durch Brände aus wilden Früchten wie Speierling oder Holunder bereichert.
Im Zeitgeist sind auch Gin und Whisky. „Man sieht deutlich, dass die Brenner mehr Mut zum Experimentieren haben, die traditionellen Erzeugnisse dabei aber nicht vergessen. So ergibt sich eine gute Mischung“, sagte Präsident Schindler.
Folgende Betriebe wurden ausgezeichnet:
Staatsehrenpreise des Landes Rheinland-Pfalz
- Die Südpfalz-Destillerie Willi Peter, Oberotterbach
- Brennerei Horst Silbernagel, Landau in der Pfalz
Ehrenpreis des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd
Brennerei des DLR Rheinpfalz, Neustadt an der Weinstraße
Ehrenpreis des Verbandes Pfälzer Klein- und Obstbrenner
Beerfurther Edelobstbrennerei Volker Ester, Reichelsheim-Beerfurth
Ehrenpreise der Landkreise
Bad Dürkheim: Edelobstbrennerei Thomas Scherner, Weisenheim am Sand
Bergstraße: Odenwälder Bub Edelbrände Thomas Helferich, Fürth
Donnersbergkreis: Nordpfälzer Edelobst und Whiskydestille, Christiane und Bernhard Höning, Winnweiler
Mainz-Bingen: Brennerei Heinz Dengel, Ingelheim am Rhein
Odenwald: Brennerei Jörg Schäfer, Lützelbach-Seckmauern
Südliche Weinstraße: Brennerei Klaus & Karsten Sperling, Edesheim
Ehrenpreis der Stadt Neustadt an der Weinstraße
- Weingut-Destillerie Stöckel-Hoos, Neustadt an der Weinstraße
Darüber hinaus ermittelte eine Expertenjury vier Siegerbrände aus einer Auswahl bereits goldprämierter Brände in folgenden Kategorien:
Kategorie Steinobst: Zwetschgenbrand Elena: Brennerei Gerhard Seibel, Oberotterbach
Kategorie Trauben: Scheurebe Tresterbrand: Die Südpfalz-Destillerie Willi Peter, Oberotterbach
Kategorie Kernobst: Williams-Christ Birnenbrand: Die Südpfalz-Destillerie Willi Peter, Oberotterbach
Kategorie Beerenfrüchte: Waldhimbeerbrand: Odenwälder Bub Edelbrände Thomas Helferich, Fürth
Das Prämierungsverzeichnis der Landwirtschaftskammer enthält alle Staatsehrenpreise und Ehrenpreise sowie alle Betriebe, die erfolgreich an der Edelbrandprämierung teilgenommen haben. Es kann angefordert werden bei der
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz
Burgenlandstraße 7, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671/793 818, Fax: 0671/793 833
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Weinbauamt Alzey
Otto-Lilienthal-Straße 4, 55232 Alzey, Tel. 06731/9510 50, Fax: 06731/ 9510 510
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Weinbauamt Neustadt
Chemnitzer Straße 3, 67433 Neustadt a.d.W., Tel. 06321/ 9177 0, Fax: 06321/ 9177 699
Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Weinbauamt Wittlich
Friedrichstraße 20, 54516 Wittlich, Tel. 06571/9733 0, Fax: 06571/9733 966
Weitere Bilder zur Prämierungsfeier finden Sie in unserer Mediathek >>>
Das Preisträgerverzeichnis 2019 der Landesprämierung für Edelbrände als PDF-Datei >>>
„Nachhaltigkeit und Biodiversität sind die Grundlagen der regionalen Erzeugung“
Im großen Saal des Vulcano Hotels Lindenhof in Wittlich, zeichnete der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, sieben Brennereien aus der Region Koblenz-Trier mit Ehren- und Staatsehrenpreisen aus. Außerdem erhielten zahlreiche Erzeugnisse die Kammerpreismünzen in Gold, Silber und Bronze.
Fotos zur Verananstaltung stehen hier zum Download bereit.
Bereits zum 22. Mal seit 1998 werden durch die Landwirtschaftskammer Brände prämiert und Betriebe ausgezeichnet. "In der Schnelllebigkeit der heutigen Zeit, ist dieser lange Zeitraum auf den wir zurückblicken können etwas, das uns mit Stolz erfüllt", sagte Schindler um weiter auszuführen: "Maßgeblich zum Erfolg dieses Wettbewerbes beigetragen, haben jedoch Sie, liebe Brennerinnen und Brenner, die durch viele Anregungen zur beständigen Weiterentwicklung beigetragen haben."Nachhaltigkeit und Biodiversität seien Merkmale die heute im Trend liegen, so dass die regional erzeugten Produkte besonders wertig für den Verbraucher seien.
Dass die Qualität der Produkte überaus hoch ist, zeigt sich an der hohen Quote der Auszeichnungen. In Wittlich haben in diesem Jahr 31 Betriebe mit 209 Destillaten teilgenommen. 191 davon wurden mit Gold, Silber oder Bronze prämiert.
Betriebe, die besonders gut abschnitten, erhielten zudem Ehrenpreise der Verbände und Landkreise. Als höchste Auszeichnung hatte das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau einen Staatsehrenpreis bereitgestellt.
„Unsere rheinland-pfälzischen Brenner sorgen für den Erhalt unserer vielfältigen Kulturlandschaften und sie tragen zum Artenschutz bei. Gleichzeitig bereichern sie unsere Speisekarten mit hochwertigen Produkten. Mit der Prämierung gibt die Landwirtschaftskammer den Kunden eine wertvolle Orientierungshilfe. Diese Leistungen verdienen Dank und Anerkennung.“ sagte Staatssekretärin Daniela Schmitt anlässlich der Preisverleihung.
Experimentierfreude und Nachhaltigkeit
Die Vielfalt der angestellten Produkte nimmt zu. Neben den Klassikern wie Himbeergeist, Trester- oder Mirabellenbrand wird das Angebot durch Brände aus alten Sorten wie Löhrpflaume oder Hagebutte bereichert. Im Zeitgeist sind auch Gin und Whisky. „Man sieht deutlich, dass die Brenner mehr Mut zum Experimentieren haben, die traditionellen Erzeugnisse dabei aber nicht vergessen. So ergibt sich eine gute Mischung“, sagte Präsident Schindler.
Im Jahr 1998 hatte die LWK RLP unter Mitwirkung des Verbandes Pfälzer Klein- und Obstbrenner die Brändeprämierung ins Leben gerufen. Teilnehmen dürfen Brennereien aus Rheinland-Pfalz und solche, die Mitglied im Verband Pfälzer Klein- und Obstbrenner oder im Verband Rheinischer und Saarländischer Klein- und Obstbrenner sind. Der Wettbewerb bietet den Brennern die Möglichkeit, ihre Qualität in einem objektiven, strengen, aber fairen Wettbewerb bewerten zu lassen. Ökonomierat Norbert Schindler machte auf die Bedeutung der Edelbrandprämierung aufmerksam: „Sie ist ein Instrument, mit dem mittels der Kammerpreismünzen eine besondere Produktqualität effektiv und verkaufsfördernd in Richtung Verbraucher kommuniziert werden kann. Die Auszeichnungen bieten den Konsumenten eine sichere Orientierung bei der Auswahl eines hochwertigen und objektiv bewerteten Produktes.“
Folgende Betriebe wurden ausgezeichnet:
Staatsehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz:
- Destillerie Wolfgang Kuntz, Lieser
Ehrenpreis des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau:
- Brennerei Borchert, Ediger-Eller
Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz:
- Birkenhof-Brennerei GmbH, Nistertal
Ehrenpreise der Landkreise
- Landkreis Trier-Saarburg: Brennerei Michael Berweiler, Klüsserath
- Landkreis Ahrweiler: Edelbobstbrennerei Michael Kießling, Grafschaft-Esch
- Eifelkreis Bitburg-Prüm: Alfred Hauer, Niederweiler
- Landkreis Neuwied: Brennerei Frank Nickenig, Neuwied
Von den zehn Betrieben mit der besten Betriebsleistung 2019, den sogenannten TOP 10 wurden sieben mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden durch eine Expertenjury fünf Siegerbrände aus einer Auswahl bereits goldprämierter Brände in folgenden Kategorien ermittelt:
Kategorie Kernobst: Williams-Christ Birne
- Edelobstbrennerei Karl Jücker, Paschel
Kategorie Steinobst: Löhrpflaume
- Birkenhof-Brennerei GmbH, Nistertal
Kategorie Beerenobst: Erdbeer-Geist
- Vierhasen - kleine südwestfälische Brennerei, Hans-Peter Hasenstab, Hilchenbach
Kategorie Trauben: Hefebrand
- Brennerei Michael Mees, Briedel
Kategorie Wildfrüchte: Hagebutte
- Brennerei Borchert, Ediger-Eller
Das Preisträgerverzeichnis 2019 der Landesprämierung für Edelbrände als PDF-Datei >>>