Region Koblenz - Trier 2017
Preise als Anreiz für weitere Meisterleistungen
In der Prüfstelle Wittlich wurden 263 Produkte von 36 Betrieben eingereicht. Nach eingehender Prüfung der verdeckten Proben vergaben die geschulten Jurymitglieder bei der diesjährigen Prämierung für die Region Koblenz -Trier 73 goldene, 109 silberne und 59 bronzene Kammermünzen. Eine Prämierungsquote von über 90 Prozent zeigt das durchgehend hohe Niveau, auf dem hier gebrannt wird.
Auch Kammerpräsident Schindler betonte, dass die Prämierung ein Mittel sei, mit dem zum einen eine besondere Produktqualität effektiv und verkaufsfördernd in Richtung Verbraucher kommuniziert werden könne. Zum anderen stelle die Teilnahme an der Edelbrandprämierung eine Qualitätssicherungsmaßnahme dar, zumal es für Destillate keine dem Wein vergleichbare gesetzlich vorgeschriebene Qualitätsprüfung gibt. „Gerade in Bezug auf den Wegfall des Branntweinmonopols bietet die Landwirtschaftskammer den Brennereien ein attraktives und effizientes Instrument an, das sie nutzen sollten“, sagte Schindler. Die handwerkliche Spitzenqualität, die unverwechselbare Individualität und die enorme Vielfalt zeichnen die regionalen Produkte aus und unterscheiden sie von industriell gefertigten Spirituosen. Das Repertoire reicht mittlerweile von Birnen- und Holunderbrand über Himbeer- und Cassisgeist bis hin zu Bränden aus Hagebutte und Topinambur. Dies gilt es, den Konsumenten nahezubringen.
Staatsehrenpreise des Landes Rheinland-Pfalz:
- Birkenhof-Brennerei GmbH, Nistertal
- Weingut & Brennerei Borchert, Springiersbacher Hof, Ediger-Eller
Ehrenpreise des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau:
- Destillerie Wolfgang Kuntz, Lieser
Ehrenpreis der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz:
- Haller’s Destillerie, Prümzurlay
Ehrenpreise der Landkreise
- Bad Kreuznach: Brennerei Werner Küstner, Schweinschied
- Trier-Saarburg: Brennerei Michael Berweiler, Klüsserath
- Eifelkreis Bitburg-Prüm: Brennerei Ludwig Faber, Ferschweiler
Die sieben mit Ehrenpreisen ausgezeichneten Betriebe bilden mit
- der Brennerei Vierhasen, Hans-Peter Hasenstab, Hilchenbach,
- der Brennerei Ernst Fögen, Spangdahlem und
- der Brennerei Maria Wirtz, Messerich
die zehn Betriebe mit der besten Betriebsleistung 2017, die sogenannten TOP 10.
Darüber hinaus wurden durch eine Expertenjury fünf Siegerbrände aus einer Auswahl bereits goldprämierter Brände in folgenden Kategorien ermittelt:
- Kategorie Kernobst: Nelches Birnen Brand
Brennerei Alois Zeimetz, Holsthum - Kategorie Steinobst: Feiner Eifeler Reneklodenbrand
Brennerei Ludwig Faber, Ferschweiler - Kategorie Beerenobst: Cassisgeist
Brennerei Vierhasen, Hans-Peter Hasenstab, Hilchenbach - Kategorie Trauben: Weintrester Gewürztraminer
Brennerei Michael Berweiler, Klüsserath - Kategorie Wildobst: Holunderbrand
Destillerie Wolfgang Kuntz, Lieser
Region Pfalz - Rheinhessen 2017
„Seit nunmehr 20 Jahren bietet die Teilnahme an der Edelbrandprämierung den Brennern die Möglichkeit, ihre Qualität in einem objektiven, strengen, aber fairen Wettbewerb bewerten zu lassen“, informierte Reinhold Hörner, Vorstandsmitglied der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Weinbaupräsident der Pfalz, bei der Preisverleihung im Landauer Kulturzentrum „Altes Kaufhaus“.
16.382 eingereichte Edelbrände, 3.857 Goldmedaillen, 74 Staatsehrenpreise, 81 Prüfer – das sind nur einige Zahlen, aus 20 Jahren Edelbrandprämierung Rheinland-Pfalz. Im Jahr 1998 rief die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz unter Mitwirkung des Verbandes Pfälzer Klein- und Obstbrenner e.V., den Wettbewerb ins Leben. Zum 20. Mal wurden jetzt Edelbrände aus der Region Pfalz - Rheinhessen ausgezeichnet. „Seit nunmehr 20 Jahren bietet die Teilnahme an der Edelbrandprämierung den Brennern die Möglichkeit, ihre Qualität in einem objektiven, strengen, aber fairen Wettbewerb bewerten zu lassen“, informierte Reinhold Hörner, Vorstandsmitglied der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Weinbaupräsident der Pfalz, bei der Preisverleihung im Landauer Kulturzentrum „Altes Kaufhaus“. „In diesem Jahr wurden in Rheinland-Pfalz 666 Edelbrände angemeldet, was von großer Wertschätzung und großem Vertrauen der Erzeuger in die Prämierung zeugt.“
Flaggschiffe der rheinland-pfälzischen Brennkunst
In der Prüfstelle Neustadt wurden 383 Produkte von 46 Betrieben eingereicht. Nach eingehender Prüfung der verdeckten Proben vergaben die geschulten Jurymitglieder bei der diesjährigen Prämierung für die Region Pfalz - Rheinhessen 130 goldene, 163 silberne und 65 bronzene Kammermünzen. Eine Prämierungsquote von über
90 Prozent zeigt das durchgehend hohe Niveau, auf dem hier gebrannt wird.
Neben den Kammermünzen erhielten einige Erzeuger Ehrenpreise für außergewöhnliche Leistungen. Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau hatte als besondere Auszeichnungen zwei Staatsehrenpreise bereitgestellt. „Wir wollen damit hervorragende Brennereien würdigen und sie als Flaggschiffe der rheinland-pfälzischen Brennkunst über die Grenzen hinaus bekannt machen. Gerade nach dem Auslaufen des Branntweinmonopols besteht zwingend die Notwendigkeit der Eigenvermarktung. Auszeichnungen bekommen eine zunehmende Bedeutung und sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt. „Als Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium sehe ich auch die Verbindung unserer Brennereiwirtschaft zu anderen Wirtschaftszweigen, beispielsweise dem Tourismus. Die Prämierungen wertvoller Edelbrände und die Hofschilder an den prämierten Destillieren sind ein Anziehungspunkt für Gäste in unserem Land und bieten zusätzliche Absatzmöglichkeiten. Also eine Win-win-Situation“, so Schmitt, die die beiden Staatsehrenpreise zusammen mit der Gebietsweinprinzessin der Pfalz, Annalena Götz, und Reinhold Hörner überreichte, weiter. Ehrenpreise vergaben der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd und der Verband Pfälzer Klein- und Obstbrenner sowie die Landkreise Bad Dürkheim, Mainz-Bingen, Odenwald, Südliche Weinstraße und der Donnersbergkreis sowie die Stadt Landau in der Pfalz. Zudem wurden fünf Siegerbrände aus einer Auswahl bereits goldprämierter Brände gekürt.
Von Himbeergeist bis Topinambur-Brand
Reinhold Hörner betonte, dass die Prämierung ein Mittel sei, mit dem zum einen eine besondere Produktqualität effektiv und verkaufsfördernd in Richtung Verbraucher kommuniziert werden könne. Zum anderen stelle die Teilnahme an der Edelbrandprämierung eine Qualitätssicherungsmaßnahme dar, zumal es für Destillate keine dem Wein vergleichbare gesetzlich vorgeschriebene Qualitätsprüfung gibt. „Gerade in Bezug auf den Wegfall des Branntweinmonopols bietet die Landwirtschaftskammer den Brennereien ein attraktives und effizientes Instrument an, das sie nutzen sollten“, sagte Hörner. Die handwerkliche Spitzenqualität, die unverwechselbare Individualität und die enorme Vielfalt zeichnen die regionalen Produkte aus und unterscheiden sie von industriell gefertigten Spirituosen. Das Repertoire der Erzeugnisse in Rheinland-Pfalz reicht mittlerweile von Birnen- und Holunderbrand über Himbeer- und Cassisgeist bis hin zu Bränden aus Hagebutte und Topinambur. Dies gilt es, den Konsumenten nahezubringen.
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Staatsehrenpreise des Landes Rheinland-Pfalz:
- Destillerie und Likörmanufaktur Deheck, Gau-Odernheim
- Die Südpfalz-Destillerie Willi Peter, Oberotterbach
Ehrenpreise des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd:
- Weingut & Edelbrennerei Hubert Müller, Maikammer
Ehrenpreis des Verbandes Pfälzer Klein- und Obstbrenner:
- Edelobstbrennerei Volker Ester, Reichelsheim-Beerfurth
Ehrenpreise der Landkreise
- Bad Dürkheim: Destillerie Thomas Sippel, Weisenheim am Berg
- Mainz-Bingen: Brennerei Heinz Dengel, Ingelheim am Rhein
- Donnersbergkreis: Nordpfälzer Edelobst & Whiskydestille, Christiane und Bernhard Höning, Winnweiler
- Odenwald: Brennerei Jörg Schäfer, Seckmauern
- Südliche Weinstraße: Brennerei Klaus & Karsten Sperling, Edesheim
Ehrenpreis der Stadt Landau in der Pfalz
- Brennerei Horst Silbernagel, Landau in der Pfalz
Darüber hinaus wurden durch eine Expertenjury fünf Siegerbrände aus einer Auswahl bereits goldprämierter Brände in folgenden Kategorien ermittelt:
- Kategorie Kernobst: Quittenbrand; Brennerei Jörg Schäfer, Seckmauern
- Kategorie Steinobst: Zwetschgenbrand; Brennerei Heinz Dengel, Ingelheim am Rhein
- Kategorie Trauben: Hefebrand im Eichenfass gereift; Brennerei Peter Philipp Bitzel, Winden
- Kategorie Wildfrüchte: Holunderbeerbrand; Destillerie und Likörmanufaktur Deheck, Gau-Odernheim
- Sonderkategorie: 20 Jahre Edelbrandprämierung; Weingut Destillerie Jürgen Heußler, Rhodt unter Rietburg