Online-Flyer - Ausbildungsinformationen für junge Flüchtlinge
Der Online-Flyer wurde für mobile Endgeräte konzipiert und steht in verschiedenen Sprachen zur Verfügung (deutsch, englisch, französisch, arabisch, farsi und triginisch). Er soll junge Geflüchtete dazu motivieren, sich mit der Entscheidung für einen Beruf auseinanderzusetzen. Verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten werden anhand von vier Geflüchteten vorgestellt. Die jungen Männer stellen sich vor, beschreiben ihre Erwartungen und schildern ihren Weg zur Berufswahl bis hin zur Berufsausbildung. Der Blickpunkt liegt dabei auf der dualen Berufsausbildung und unterstreicht deren Attraktivität. Gerade bei geflüchteten Jugendlichen ist die duale Berufsausbildung kaum bekannt, obwohl sie international gelobt wird.
Leitfaden für Arbeitgeber
Für die Beschäftigung von Flüchtlingen in der Landwirtschaft gibt es einen Leitfaden für Arbeitgeber.
Als Ergebnis eines runden Tisches wurde dieser Leitfaden im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten erarbeitet. Seitens der Landwirtschaftskammer steht Katharina Krämer den an dieser Thematik interessierten Betrieben als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Ziel des Runden Tisches war es, praxisrelevante Wege zur Vermittlung von Flüchtlingen in die Landwirtschaft zu entwickeln und in klaren Aussagen zu formulieren.
Ausbildung von Geflüchteten
Bei der Ausbildung von Geflüchteten gibt es eine Reihe an Formalitäten zu beachten, die je nach Aufenthaltsstatus des Flüchtlings variieren können.
Für betriebliche Ausbildungen sind die Hürden relativ niedrig. Asylbewerberinnen und Asylbewerber sowie Geduldete müssen in der Regel drei Monate warten. Für anerkannte Flüchtlinge gibt es keinerlei Wartefrist.
Außerdem bietet sich im Vorfeld oft eine Einstiegsqualifizierung (EQ) als Brücke zur Ausbildung an.
Hilfreiche Informationen über das Einstellen und Ausbilden von Geflüchteten Menschen finden Sie auf der Internetseite:
www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de
Fördermöglichkeiten für Unternehmen und Geflüchtete
Wenn Sie einen geflüchteten Menschen in Ihrem Betrieb ausbilden möchten, können Sie finanzielle Hilfen der Bundesagentur für Arbeit in Anspruch nehmen. Hier die Maßnahmen der Arbeitsmarktförderung im Überblick:
https://www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de/aktiv-werden/klickpfad-foerdermoeglichkeit/
Möglichkeiten der Sprachförderung für Geflüchtete
Welche öffentlich geförderten Sprachkurse Geflüchtete besuchen können, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Alter, Bildung, sprachlichen Vorkenntnissen und Aufenthaltsstatus.
Neben den Kursen von öffentlichen und privaten Trägern, deren Konditionen und Umfänge variieren, existieren bundesweit auch viele ehrenamtliche Initiativen, die Geflüchtete unabhängig von den genannten Faktoren beim Spracherwerb unterstützen. Zudem gibt es eine Vielzahl an Online-Angeboten und Sprach-Apps.
Angebote der Sprachförderung
a) Grundlegende Sprachförderung (BAMF-Integrationskurse)
Die BAMF-Integrationskurse richten sich unter anderem an Geflüchtete mit einer Aufenthaltserlaubnis sowie an Asylbewerber*innen, sofern es freie Plätze in den Kursen gibt. Auch Menschen in einer Ausbildungs- oder Beschäftigungsduldung können grundsätzlich teilnehmen. Die Teilnehmenden werden mit der deutschen Sprache und den Lebensverhältnissen in Deutschland vertraut gemacht. Die Kurse umfassen in der Regel 660 Unterrichtseinheiten (600 Stunden Sprachkurs und 60 Stunden Orientierungskurs) und sind zu einem gewissen Teil zuzahlungspflichtig für die Teilnehmer.
Mehr zu den BAMF-Integrationskursen
b) Berufssprachkurse des BAMF (gem. §45a AufenthG)
Was sind Berufssprachkurse?
Aufbauend auf die Integrationskurse sind die Berufssprachkurse ein Sprachlernangebot für Menschen mit Migrationshintergrund, die ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern wollen. Die Kurse können in ganz Deutschland auch berufsbegleitend und in Teilzeit besucht werden.
Speziell für die Grünen Berufe bieten die Euro-Schulen am Standort Oldenburg berufsspezifische Sprachkurse an. Die Kurse finden einmal wöchentlich online statt, Lehrende und Lernende treffen sich also in einem virtuellen Klassenzimmer. Da insbesondere Auszubildende der Grünen Berufe überwiegend im ländlichen Raum leben und arbeiten, ermöglicht ihnen das Online-Format eine einfachere Teilnahme.
Je nach Ausbildungsjahr stehen differenzierte Angebote für die Auszubildenden im Gartenbau, in der Landwirtschaft, der Hauswirtschaft und der Tier- und Pferdewirtschaft zur Verfügung. Die Kurse werden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom BAMF gefördert und sind für die Azubis kostenlos.
Interessierte können sich gerne direkt bei den Euro-Schulen Oldenburg (www.euro-schulen.de/oldenburg) anmelden.
Ansprechpartnerin Euro Schulen: Susanne Clausen, Telefon 0441/21840-20, E-Mail clausen.susanne@eso.de.