Zusammenarbeit wird fortgesetzt und intensiviert

Seit nunmehr zehn Jahren arbeiten die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und das Umweltministerium eng zusammen, wenn es darum geht, die Kooperationen und die Beratung zur gewässerschonenden Landwirtschaft in der Praxis zu etablieren. Nun wurde der entsprechende Vertrag erneuert.

Von Anfang stand im Vordergrund, eine mögliche Belastung des Grundwassers durch Nitratüberschüsse zu reduzieren Bei den Kooperationen, die in den Wasserschutzgebieten regelmäßig zwischen den Wasserversorgern und den Landwirten in den Einzugsgebieten vereinbart wurden, ist es durch die Beratung der DLR nicht nur gelungen, Nitratüberschüsse abzubauen: Sondern eine wesentlich Bedeutung liegt im gegenseitigen Verständnis für den guten Umgang und den Schutz der Ressource Wasser.

Die Landwirtschaftskammer hat in allen Kooperationen die Aufgabe, vermittelnd zwischen Wasserversorger und Landwirtschaft Wege zu finden, damit der freiwillige Ansatz möglichst breit umgesetzt werden kann. „Das ist uns in nahezu allen Fällen gelungen“ so Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler, der den ersten Vertrag vor fast zehn Jahren mit der damaligen Ministerin Ulrike Höfken unterzeichnet hatte.

„Heute“, so Staatssekretär Dr. Erwin Manz bei der erneuten Vertragsunterzeichnung im Haus der Landwirtschaft in Bad Kreuznach, „stehen wir aber vor weitergehenden Herausforderungen, bei denen wir auf eine gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft angewiesen sind.“ So führt der Klimawandel zu zunehmenden Starkniederschlagsereignissen und lokalen Hochwasserereignissen, bei denen Wasser, oft aber auch erodierter Boden abgeschwemmt wird. „Daher wünschen wir uns eine enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer, um bei den lokalen Hochwasserschutzkonzepten der Kommunen auch die Landwirtschaft zu betrachten und bei eventuellen Maßnahmen die Akteure einzubinden“, erklärte der Staatssekretär.

Da dies auch ganz im Sinne der Landwirtschaft ist, war es für Präsident Schindler selbstverständlich, die gute Zusammenarbeit bei der Wasserschutzberatung nun auch auf das Aufgabengebiet des Erosionsschutzes auszudehnen. Mit den Mitarbeitenden der Raumordnung wird sichergestellt, dass die guten Kontakte und das Netzwerk zu den DLR und den Kommunen eine Basis für den Erfolg der Umsetzung des Programms der Gewässerschonenden Landwirtschaft ist. Ansprechpartner in der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ist der neue Referatsleiter des Referates Raumordnung, Jan- Hendrik Müller, der in engem Kontakt zu der Leiterin der Wasserschutzberatung steht, Dr. Claudia Huth vom DLR in Neustadt.

Ralph Gockel