Frau Seibel, Lehrerin und Schulleiterin teilt ihre Erfahrungen mit uns. Die Grundschule besucht mit Schüler/innen der zweiten Klassenstufe unseren LOB-Betrieb Hof Nussbaum im Rahmen des Sachkundeunterrichts zum Thema Bauernhoftiere. Zuvor wurde im Unterricht das Thema bereits theoretisch bearbeitet und die Nutztiere Rind, Schwein, Huhn und Schaf und deren Verwendung vorgestellt. Für Frau Seibel ist ganz klar: „Ein außerschulischer Lernort bietet Kindern immer die Möglichkeit, ein Thema anschaulicher aufzufassen und es bleibt viel mehr davon in der Erinnerung. Auf dem Bauernhof können die Kinder mit allen Sinnen erleben, riechen, schmecken, sehen und fühlen, da kann kein Lehrbuch mithalten“. Besonders betont Sie auch die Hofschlachtung von Hühnern bei Nussbaums. Hier konnten viele Kinder erstmals ein verzehrfertiges Huhn im Ganzen sehen und es wurde erklärt, welche Teile für was gebraucht werden können, sodass ein Tier ganzheitlich verwertet werden kann. Dabei haben die Schüler/innen in diesem Alter in der Regel noch keine Berührungsängste mit diesem Thema. Auch im Sinne der Nachhaltigkeit ist dieser Ansatz wichtig, denn alles was nicht hübsch verpackt im Supermarkt angeboten wird, muss an anderer Stelle teuer wieder entsorgt werden. Die Kinder sehen außerdem, wie die Hühner aufwachsen und bekommen so ein Gefühl für das Leben eines Nutztieres und dessen hohen Wert. Neben der Vielzahl an Tieren gibt es noch weiteres zu bestaunen: ein großer Misthaufen, diverse Maschinen, Heulager, Stallungen etc. Einzig ein Schaf würde die Lehrerin sich noch wünschen. Nach dem LOB-Besuch wird nachgearbeitet und besprochen, welche Eindrücke und warum bei den Kindern in Erinnerung geblieben sind.

Vor Ort haben sich die Klassen stets sehr willkommen und wohl gefühlt, der Betrieb war gut vorbereitet auf die kleinen Besucher und es gab ausreichend Pausenzeit und Raum um Fragen zu stellen. Auch seien diese Art von Ausflügen eher preiswert dank der Förderung der Maßnahme und wenn man den Transport der Kinder mittels Fahrgemeinschaften organisiert, spart man sich einen teuren Reisebus und hat bestenfalls vor Ort noch zusätzlich ein paar Betreuer dabei. Auch die Anmeldung der Besuche sei unkompliziert und schnell von statten gegangen. Am Ende jeden Besuches ist noch ein Feedback-Bogen durch die Lehrkraft auszufüllen, dies nehme etwas Zeit in Anspruch.

Tipp vom LOB-Team: Den Bogen schon während des Besuches Stück für Stück ausfüllen.

Vielen Dank Frau Seibel für das Interview und viel Spaß bei weiteren LOB-Besuchen mit Ihren Schulklassen!