Bundes-offene Schau für Maedi-unverdächtige Schafe mit anschließender Auktion

Drei Herdbuchzüchter aus Rheinland-Pfalz nahmen erfolgreich an der Bundes-offenen MAEDI-unverdächtige Schafschau mit Auktion in Pohlheim-Holzheim (Hessen) teil.

Zentral gelegen am Autobahnkreuz A 5 und A 45 fand am 2. September auf dem Betriebsgelände der Dorperschaf-Herdbuchzüchter Karl-Heinz und Gertrud Klee in Pohlheim-Holzheim (Hessen) bei sommerlichem Wetter die Bundes-offene Schau für Maedi-unverdächtige Schafe mit anschließender Auktion statt.

Nicht nur die Herdbuchzüchter konnten sich mit ihren Kollegen messen. Viele Besucher informierten sich über die Zucht und nutzten das reichliche Angebot der Bewirtung.

Insgesamt wurden etwa 90 Schafe aus sechs Rassen auf der Schau prämiert. Dabei waren die Dorperschafe am häufigsten vertreten, gefolgt von Barbados Blackbelly, den Texel, den Ostfriesischen Milchschafen, Kamerunschafen und den Zwartbles.

Wollsieger wurde ein Ostfriesisches Milchschaf aus der Herdbucht Tina Wagner-Winter aus Breidenbach (Hessen).

Die Kat-Nr.: 50 von der Texel-Herdbuchzucht Gebhard Hoffmann, Heilberscheid wurde rasseübergreifende Fleischsiegerin. Dieses Tier fiel durch ihre gute Innen- und Außenkeule sowie dem breiten und langen Rücken auf.

Das Texel-Mutterschaf Kat-Nr.: 48, Zucht Hoffmann wurde als zweitbeste Mutterschaf auf der Schau ausgezeichnet. Die hohe Anzahl von überragenden Tieren zeigt das hohe Niveau der Zucht Hoffmann.

Das Dorper-Mutterschaf, mit der Kat-Nr.: 26, aus der Herdbuchzucht Klee, Pohlheim-Holzheim (Hessen) wurde Ms. Holzheim.

Mr. Holzheim wurde der Ostfriesischer Milchschafbock mit der Kat-Nr.: 60 aus der Herdbuchzucht Fritz Fichtner, Brühl (Baden-Württemberg).

Nicht nur die Texelzucht Hoffmann, sondern auch die Zucht Stefan Dichter, Fleringen präsentierte sich erfolgreich mit ihren Zwartbles. Junior Nico und sein Großvater Josef Jacquin stellen die Tiere vor.

Herr Mario Jung zusammen mit Daniela Treis, Kundert trieb erfolgreich zwei Dorpermutterschafe auf. Beide Tiere erhielten in der Bemuskelung und der äußeren Erscheinung eine 8 und wurden 1c und 1e rangiert. Diese Tiere ließen sich gut führen. In diesem Jahr war es bereits der zweite Erfolg der neuen Zuchtstätte Jung. Im August wurde bereits auf Haus Düsse ein Dorperbock erfolgreich versteigert.

Sieben Züchter stellten 29 weibliche und männliche Schafe zur Auktion.

Von 29 aufgetriebenen Schafen bekamen 11 Tiere in der Auktion einen Zuschlag. Den Spitzenpreis erzielte ein Dorperbock aus der Zucht Klee mit 1.550 €.

Leider lief für die Rheinland-Pfälzer Züchter die Auktion nicht so erfolgreich. Alle aufgetriebenen Tiere bekamen kein Gebot, wurden jedoch teils später, Abstall, verkauft.

Besonderen Dank gilt dem Ausrichter, der Familie Klee und dem Hessischen Verband für Schafzucht und -haltung e. V. für die hervorragend organisierte Schau und Auktion. Aber auch die Aussteller haben zur gelungenen Präsentation der Schafrassen und die Käufer zur erfolgreichen Auktion beigetragen.

Andreas Truckenbrodt, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz