Selbsterntegärten als Einkommensalternative

Neue Broschüre von BZL und BZfE: Selbsterntegärten als Einkommensalternative

Ein simples Konzept, bei dem ein landwirtschaftlicher Betrieb oder einer Kommune eine Ackerfläche zur Verfügung stellt, den Boden vorbereitet, mit Gemüse, Kräutern und Blumen bepflanzt und in Parzellen aufteilt.

Auf diesen Ackerflächen können Kundinnen und Kunden ihren eigenen Gemüsegarten mieten oder pachten, pflegen und am Saisonende das Gemüse ernten – danach geht die Fläche an den Betrieb zurück.

Der neue Leitfaden „Selbsterntegärten – so geht's“ des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) und des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigt, wie Betreiberinnen und Betreiber mit solchen Selbsterntegärten eine tragfähige Einkommensalternative aufbauen können.

Weiterhin umfasst der Leitfaden Erfahrungen und Berichten von drei Betrieben, welche das Konzept bereits erfolgreich umgesetzt haben und bieten zudem eine fundierte Anleitung: Von der Anbauplanung und Ausstattung über betriebswirtschaftliche Betrachtung und Investitionen bis hin zur Besteuerung sowie der richtigen Rechtsform. Alle Bereiche werden ausführlich erläutert und mit Praxisbeispielen ergänzt.

Das Konzept bietet einen Gewinn für alle!

Den Betrieben liefern die Selbsterntegärten ein geregeltes Einkommen, unabhängig vom Weltmarkt und schwankenden Preisen. Die Pächterinnen und Pächter der Gemüseparzellen sind meist Menschen ohne eigenen Garten, die sich über erntefrisches Gemüse freuen – für manche verbunden mit einer spannenden Lernreise: Wann wächst was? Wie werden Jungpflanzen gepflegt? Was ist mulchen und wie gießt man richtig? Dies trägt wiederum zur Wertschätzung der Lebensmittel bei. Zudem leisten die Gemüseparzellen einen Beitrag zur regionalen Versorgung mit kostengünstigem Gemüse und sind Begegnungsorte für Menschen. Auch die Natur profitiert von dem Konzept, denn die bunten Parzellen sind Orte der biologischen Vielfalt.

Welchen Beitrag zum Einkommen eines landw. Betriebes das vorgestellte Projekt tatsächlich leisten kann, kann im Rahmen einer Beratung erarbeitet werden. Hierzu wenden Sie sich gerne an unsere Fachberatung Direktvermarktung. 

Die kostenfreie Broschüre können Sie über folgenden Kontakt (ea(at)lwk-rlp.de) per E-Mail anfordern. Ebenso können Sie diese auch unter der Artikelnummer 7661 im Medienservice der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), in der das BZL und BZfE angesiedelt sind, bestellt werden.