Sachkundelehrgänge für Distanzinjektion und Immobilisation, Tierschutzschlacht-Verordnung und Töten von Gehegewild
Sachkunde Distanzinjektion, Immobilisation (Fernapplikation):
Montag 09.10.2023, 8:00 Uhr bis Dienstag 10.10.2023, 18:00 Uhr (zwei Tage)
Sachkunde Tierschutzschlachtverordnung (TierSchlV im Gehege):
Mittwoch 11.10.2023, 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr (ein Tag)
Sachkunde Büchsenschuss und Patronenmunition:
Mittwoch 11.10.2023, 14:00 Uhr bis Donnerstag 12.10.2023, 17:00 Uhr (zwei Tage)
Unter Distanzimmobilisation versteht man die Betäubung eines Tieres aus der Entfernung unter Zuhilfenahme eines Blasrohres oder Narkosegewehres. Mit diesem Verfahren ist ebenfalls eine Medikamentengabe, z. B. von Antiparasitika oder Antibiotika, aus der Distanz möglich. Die Sachkunde Distanzinjektion, Immobilisation beinhaltet die Praxis wie auch die Theorie mit Tierschutzrecht, Arzneimittelrecht und Waffenrecht.
Der hier angebotene Sachkundekurs Tierschutzschlachtverordnung im Gehege befähigt nach erfolgreicher Teilnahme zur Beantragung des Sachkundenachweises beim zuständigen Veterinäramt. Der Sachkundenachweis wird benötigt, wenn in einem Unternehmen Tiere getötet werden. Dies betrifft daher hauptsächlich Direktvermarkter für die Schlachtung eigener Tiere zum privaten Eigenverbrauch ("Hausschlachtung") oder die Nottötung einzelner Tiere im Bestand.
In der Bundesrepublik Deutschland ist nach der Verordnung zum Schutz von Tieren im Zusammenhang mit der Schlachtung oder Tötung der Kugelschuss als Tötungsverfahren mit Einwilligung der zuständigen Behörde zugelassen. Dazu ist es nicht nötig, den Jagdschein zu machen. Bevor ein Tier per Kugelschuss auf der Weide oder im Gatter getötet werden darf, ist die Sachkunde Büchsenschuss und Patronenmunition für den Schützen abzulegen und anschließend eine Schießerlaubnis zu beantragen.