Vielfältige soziale und ökonomische Aufgabenstellung

Überaus vielfältig gestaltet sich das Aufgaben- und Themenprogramm, das sich der Ausschuss Familie und Gesellschaft der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz für die achte Wahlperiode vorgenommen hat.

Bei seiner konstituierenden Sitzung in Bad Kreuznach wählten die neun von der Vollversammlung gewählten Mitglieder unter der Leitung von Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler MdB weitere sechs hinzu. Vorsitzende des Ausschuss wurde Ursula Braunewell aus Essenheim; zur Stellvertreterin wählten die Ausschussmitglieder Rita Lanius-Heck aus Oberwesel.

Als Geschäftsführerin des Ausschusses wird Marita Frieden, Referatsleiterin bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, fungieren. Zentrales Thema der Ausschussarbeit wird sein: Frauen und Familien im Agrarbereich. Darunter wird u.a. verstanden Einkommenssicherung durch Mehrfachbeschäftigung, die Förderung der Bäuerinnen und Winzerinnen in den Betrieben im sozialen, ökonomischen und ökologischen Bereich, die Förderung und Sicherung hauswirtschaftlicher Fachkompetenz sowie die Förderung der sozialen und rechtlichen Sicherung der bäuerlichen Familien. Der Ausschuss will Lebenskonzepte für Frauen unter sozialen und ökonomischen Aspekten (Planung der Familienphase) entwickeln und die soziale Gleichstellung der Frauen fördern. Frauen sollen noch stärker zur Mitarbeit in berufsständischen Gremien motiviert werden. In den Dörfern soll sozialverantwortliches Handeln gefördert und das Zusammenleben in Dorfgemeinschaft und Nachbarschaft aktiviert werden. Hier wollen die Mitglieder sich auch in Mitbestimmung und Mitgestaltung bei der Dorferneuerung einbringen und mit anderen gesellschaftlichen Gruppen in den Bereichen Bildung, Kultur, Freizeit, Wirtschaft und Verkehr kooperieren. Unter sozialverantwortlichem Handeln wird dabei auch die Förderung der Infrastruktur, etwa im Bereich Altenbetreuung, Fahrdienste, Kinderbetreuung verstanden.

Weiterer Schwerpunkt wird die Weiterentwicklung des Verbraucherschutzes sein im Sinne einer Förderung des wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Verbraucherschutzes, einer Förderung der Ernährungsberatung und des Erzeuger-Verbraucher-Dialogs sowie einer Förderung hauswirtschaftlicher Bildung als Alltagskompetenz. Gleichermaßen wichtig ist dem Ausschuss das Thema Bildung, insbesondere die Förderung der Berufsausbildung in der ländlichen Hauswirtschaft. Gefördert werden sollen Fortbildungsmöglichkeiten für Bäuerinnen und Winzerinnen, die Weiterbildung der Frauen in der Unternehmensführung und in den verschiedenen Produktions- und Vermarktungsbereichen, die Weiterbildung im Haushaltsmanagement und wie schon in der Vergangenheit die Weiterbildung von Prüfungsausschussmitgliedern und Ausbilderinnen.

Formuliert wurden Themen für Vortrags- und Diskussionsreihen im Ausschuss, darunter u.a. Bürgerschaftliches Engagement, Lebensmittelverschwendung und Verbraucherverhalten, Anforderungen an eine gute Verpflegung der Kinder und Jugendlichen in Kitas und Schulen, Soziale Absicherung der Familien, Inklusion oder die Abdeckung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum.

Die Mitglieder des Ausschusses zum <media 93878 - - "TEXT, Ausschuss Familie Gesellschaft Wahlperiode 8, Ausschuss_Familie_Gesellschaft_Wahlperiode_8.pdf, 330 KB">Download</media>.