Umweltrecht studieren

Landwirtschaftskammer weist auf zwei berufsbegleitende Studienangebote an der Universität Koblenz-Landau hin.

Die Universität Koblenz-Landau bietet zum Sommersemester 2016 die
Fernstudienkurse „Deutsches Umweltrecht“ und „Europäisches Umweltrecht“ an.
Die Kurse starten im April 2016, Anmeldeschluss ist der 15. März 2016.
Den Teilnehmern soll in den Kursen ein grundlegendes Verständnis sowie eine
umfassende und praxisorientierte Übersicht über das Umweltrecht – auf
europäischer sowie auf nationaler Ebene – vermittelt werden. Kenntnisse zum
Umweltverfassungs- und -völkerrecht, zu den Prinzipien sowie direkten und
indirekten Instrumenten des Umweltrechts, zu Gesetzgebungsverfahren und zum
Umweltverwaltungsrecht werden ebenso gelehrt wie ein detaillierter
Überblick über die Kernbereiche des besonderen Umweltrechts: des
Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts, Immissionsschutzrechts,
Naturschutzrechts, Chemikalienrechts sowie des Wasserhaushalts- und
Gewässerschutzrechts.


Die Fernstudienkurse wenden sich in erster Linie an Ingenieure und
Naturwissenschaftler im Beschäftigungsumfeld Umweltschutz, aber auch an
Absolventen anderer Fachrichtungen wie zum Beispiel Juristen und
Verwaltungsfachleute, Wirtschafts-, Sozial- und Politikwissenschaftler,
Raumplaner wie auch an alle Interessierten, die sich beruflich mit den
Fragen des Umweltrechts befassen oder eine berufliche Tätigkeit in diesem
Bereich anstreben. Für beide Kurse gibt es keine formalen
Zulassungsbeschränkungen. Allerdings sind Inhalt und Niveau der Kurse auf
Teilnehmer mit Universitäts- bzw. Fachhochschulabschluss oder
vergleichbarer Qualifikation ausgerichtet.
Die Bedeutung von fundierten Kenntnissen im Umweltrecht ist in vielen
Bereichen stark gestiegen: Seit Einführung als Staatszielbestimmung in das
Grundgesetz 1994 hat der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen in
Deutschland Verfassungsrang. Auch auf europäischer Ebene genießt
Umweltschutz als Zielformulierung in den Gründungsverträgen und der
EU-Grundrechtecharta einen sehr hohen Stellenwert. In der Folge hat sich
das Umweltrecht zu einem bedeutenden, eigenständigen Rechtsgebiet
entwickelt, das das ökonomisch-technologische Handeln vieler Unternehmen in
fast allen Branchen wie auch in der öffentlichen Verwaltung stark
beeinflusst. Ob in der Industrie oder im Handwerk, im Baugewerbe oder der
Agrarwirtschaft, in Handels- und Transportunternehmen oder im
Dienstleistungssektor – ohne Beachtung der immer weiter zunehmenden
umweltrechtlichen Anforderungen kann heutzutage kein Unternehmen am Markt
bestehen.


Große Unternehmen unterhalten oftmals einen eigenen Mitarbeiterstab, der
die Einhaltung der umweltrechtlichen Bestimmungen kontrolliert, kleine und
mittelständische Unternehmen leisten sich allenfalls einen
Umweltschutzbeauftragten oder bedienen sich externer Berater. Somit gibt es
einen wachsenden Bedarf an Experten, die über ein umfassendes
Umweltrechts-Know-how verfügen. Häufig werden solche Aufgaben von
Nicht-Juristen wahrgenommen, Akademikern mit natur-, ingenieur- oder
wirtschaftswissenschaftlichen Abschlüssen, die sich fundierte Kenntnisse
und Kompetenzen auf dem Gebiet des Umweltrechts erst durch eine
entsprechende Weiterbildung aneignen müssen.
Nähere Informationen zu den Bildungsangeboten im Umweltbereich gibt es
online unter www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw/ oder bei Norbert
Juraske unter umwelt@uni-koblenz.de sowie 0261 287 1520.
Kontakt und Beratung:
Universität Koblenz-Landau – Zentrum für Fernstudien und Universitäre
Weiterbildung (ZFUW)
Postfach 201 602  ·  56016 Koblenz
Tel.: 0261 287-1500  ·  Fax: 0261 287-1501
E-Mail: umwelt@uni-koblenz.de  ·  Internet:
www.uni-koblenz-landau.de/de/zfuw