Lukasmarkt Mayen

Schaulaufen der schönsten Schafe

Prämierung von Zuchtschafen der Rassen Merinolandschaf, Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk und Shropshire

Zum diesjährigen 609. Lukasmarktes trafen sich die Züchter der so genannten Wirtschaftsrassen zum züchterischen Wettbewerb auf dem Marktgelände in Mayen. Bereits am  frühen Vormittag war der Platz gefüllt von Schäfern, Schafhaltern, Ziegenhaltern und interessiertem Publikum aus nah und fern. Der Schaftag ist ein besonderer Tag anlässlich des 10-tägigen Lukasmarktes, der sehr viele Fachleute anzieht, die diesen Markt zum Treffen und Erfahrungsaustausch vor dem Winter nutzen. Auch der Kauf an Zubehörartikeln jeglicher  Art für die Schafhaltung wird an diesem Tag erledigt.

Prämierung der Zuchtschafe

Pünktlich um 10.00 Uhr begann bei herrlichem Herbstwetter die Prämierung der einzelnen Schafrassen. Die Aufgabe des Preisrichters für alle aufgetriebenen Rassen lag in diesem Jahr in den Händen des Merinolandschafzüchters und ehemaligen Landesvorsitzenden aus Baden-Württemberg Karl Bauer aus Wildberg.

Merinolandschaf

Der stärkste Wettbewerb fand bei den Merinolandschafen statt. Die sechs ML-Böcke in zwei Altersklassen rangiert, präsentierten sich rahmig und typvoll. Siegerbock wurde die Kat.-Nr. 6, ein 3½-jähriger Bock im Besitz der Schäferei Brendel, gezogen von Kurt Thorwart (Bayern). Bei den drei Altersklassen errang die Schafzucht Bühner/Burg zweimal einen Ia-Platz. Mit der Kat.-Nr. 13, ein 4-jähriges Mutterschaf, kam das ML-Siegerschaf ebenfalls aus der Zucht Bühner/Burg, Kandel.

Schwarzköpfiges Fleischschaf

Lediglich zwei Züchter mit dieser Rasse hatten die Zeit, sich mit  Zuchttieren an der Schau zu beteiligen. Die Zuchtstätte Bous, Mayen-Alzheim, als ortsansässiger Betrieb glänzte wie gewohnt mit hervorragenden Schafen sowie einem 4-jährigen Zuchtbock, der seinerzeit Elitesiegerbock auf der  Bundeselite in Kölsa/Sachsen wurde.

Suffolk

Typvoll im Zuchtziel stehende Suffolkschafe wurden von zwei Züchtern vorgestellt. Die Siegertiere, sowohl der Bock als auch das Schaf kamen aus der bewährten Zucht von Manfred Schmitz, Büchel.

Shropshire

Der Wettbewerb der Shropshireschafe war erstmals stärker besetzt. Vier Böcke und zwölf Mutterschafe wurden vorgestellt. Der Ia-Bock mit der Kat.-Nr. 63, ein 4-jähriger  selbst gezogener Bock, kam aus der Zucht von Arno und Elisabeth Schmitt, Pirmasens. Das sehr korrekte und harmonische Ia-Schaf dieser Rasse kam aus der Zucht von Peter Roos, Laufersweiler.

Eine Schaukollektion bester Blauer Texelschafe wurde von der Zuchtstätte Wolfang Adams aus Herxheim in der Pfalz vorgestellt.

Zur Siegerehrung der besten Tiere konnte Werner Neumann, Vorsitzendender des Landesverbandes der Schafhalter/Ziegenhalter und Züchter Rheinland-Pfalz e.V., die Herren Wolfgang Treis, Oberbürgermeister der Stadt Mayen, und Heribert Metternich,  Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, begrüßen.

Anschließend erhielten alle Züchter Ehrenpreise und Urkunden. Eine ganz besondere Auszeichnung, und zwar die Staatsplakette für hervorragende Leistungen in der Tierzucht erhielt die erfolgreiche, langjährige Zuchtstätte der Merinolandschafzucht Bühner/Burg, Kandel, für den Erfolg in Mayen und vorherige Zuchterfolge. Schäfermeisterin Andrea Burg bekam diese Staatsplakette aus den Händen von Dr. Franz-Josef Romberg vom DLR Westpfalz überreicht. Somit ging wiederum ein gut besuchter Schaftag anlässlich des Lukasmarktes zu Ende.

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Rainer Wulff, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz