Erfolgreiche Erzeuger nehmen Ehrung in Mainz entgegen

Der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, und Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, ehrten gestern im Kurfürstlichen Schloss in Mainz die erfolgreichsten Betriebe der Landesprämierung für Wein und Sekt des Anbaugebietes Rheinhessen. 33 Erzeuger wurden mit Staatsehren- und Ehrenpreisen ausgezeichnet. Mit der Verleihung der bedeutendsten Auszeichnungen des Landes Rheinland-Pfalz endet das Prämierungsjahr 2017/18.

„Die Landesprämierung ist weiterhin der bedeutendste Qualitätswettbewerb für Wein und Sekt in Deutschlands Weinland Nummer eins“, betonte Kammerpräsident Schindler. „Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat die Funktion eines einprägsamen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität verbindet.“ Für Winzer und Kellereien stelle die Teilnahme an der Landesprämierung eine Standortbestimmung und unmittelbare Vermarktungshilfe dar. „Wir freuen uns über jeden Erzeuger, der teilnimmt, und sind stolz auf die hohe Qualität der Weine und Sekte aus Rheinland-Pfalz“, so Schindler.
„Die Weinprämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ist der Leistungsvergleich der Qualität der rheinland-pfälzischen Weine – und die Auszeichnungen belegen Spitzenqualität. Sie zeigen, dass die Weinwirtschaft ihr Handwerk hervorragend versteht“, sagte Weinbauminister Dr. Volker Wissing und dankte allen Teilnehmern, die sich dem Wettbewerb gestellt haben. „Die Leistungen der Winzerinnen und Winzer gehen aber weit über die Produktion von Spitzenweinen hinaus. Mit ihren ausgezeichneten Weinen betreiben die Winzerinnen und Winzer hervorragendes Tourismusmarketing. Sie bilden das Fundament für das, was Rheinland-Pfalz als Weinbauland Nr. 1 so einzigartig macht: Hervorragende Weine, lebendige Weinorte und einmalige Kulturlandschaften. All das lockt Touristen zu uns und als weicher Standortfaktor sicherlich auch die ein oder andere Fachkraft. Denn wo guter Wein wächst, lässt es sich gut leben und arbeiten.“

Unabhängige Jury bewertet
Im zurückliegenden Prämierungsjahr hatten landesweit 1.242 Betriebe mit 16.841 Weinen und Sekten an dem Wettbewerb teilgenommen. Aus den sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebieten schickten sie ihre besten Erzeugnisse ins Rennen um Gold, Silber und Bronze. Die erfolgreichsten Betriebe der Anbaugebiete Ahr, Mittelrhein, Mosel und Nahe haben ihre Preise bereits vor zehn Tagen in Trier entgegengenommen.  Die Auszeichnungen der pfälzischen Erzeuger erfolgt in zwei Wochen in Neustadt. Nach Rheinhessen gingen in diesem Jahr drei Große Staatsehrenpreise und 18 Staatsehrenpreise. Außerdem wurden zwölf Ehrenpreise der Städte und Landkreise, Kammern und Verbänden vergeben.
Neunmal im Jahr haben die rheinland-pfälzischen Erzeuger die Möglichkeit, ihre besten Produkte von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt im Anschluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Sie kennzeichnen dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein.  

„Wein der Woche“ und „Betrieb des Monats“
Damit jeder weiß, was es mit den Plaketten auf sich hat, hat die Landwirtschaftskammer im vergangenen Jahr damit begonnen, die Landesprämierung beim Verbraucher bekannter zu machen. Einmal wöchentlich wird auf der Facebook-Seite „Landesprämierung für Wein und Sekt“ sowie auf den Internetseiten der Kammer ein „Wein der Woche“ vorgestellt. „Dabei handelt es sich um Weine, die zu einem Anstellungstermin der Landesprämierung die höchste Punktzahl in ihrem Anbaugebiet erhalten“, erklärte Schindler. Die Zusammenarbeit und die Resonanz der Winzer seien sehr positiv. Genau wie beim zweiten neuen Format, dem „Betrieb des Monats“. „Hier stellen wir einmal im Monat einen Betrieb aus den sechs Anbaugebieten vor, der an der Landesprämierung teilnimmt und entweder besonders erfolgreich ist, neue Wege in Ausbau und Vermarktung geht oder etwa besondere Events veranstaltet und innovative Ideen umsetzt“, informierte Schindler. Zur Veröffentlichung werden unterschiedliche Kanäle wie Internetseiten, Newsletter und Social Media, aber auch Pressemitteilungen an Fach- und Publikumsmedien genutzt. „Das ist eine Win-win-Situation. Denn es profitieren alle davon: Erzeuger, Verbraucher und die Kammer“, resümierte Präsident Schindler
Eine rheinhessische Besonderheit ist die Prämierung von Leistungen bei der Rebveredlung, die während der Prämierungsfeier vorgenommen wurde. Die hier ansässigen Rebschulen schaffen mit ihrer Arbeit die Grundlagen für gesunde und leistungsfähige Rebanlagen. Bestes Pflanzgut, so Präsident Schindler, stehe am Anfang des Weges zu bester Weinqualität. Daher zeichne die Kammer auch in diesem Bereich besondere Qualitätsanstrengungen aus. 


Preisträger der Rebpflanzgutprämierung

Goldene Kammerpreismünze:

  • Walter Bernd aus Gau-Algesheim
  • Volker Kern aus Wallertheim
  • Werner Magmer aus Biebelsheim
  • Jakob und Ulrich Martin aus Gundheim
  • Christian Rupp aus Wallertheim
  • Klaus Schäfer aus Armsheim
  • Ernstfried Wennesheimer aus Worms-Abenheim
  • Johann Zaun aus Armsheim

Silberne Kammerpreismünze:

  • Hans Günter Müller aus Schwabenheim a. d. Selz
  • Erik Sommer aus Siefersheim

Die ausgezeichneten Betriebe sind dem Flyer "Prämierungsfeier Rhh. - Preisträger" und hier auf unserer Internetseite zu entnehmen. 

Fotos zur Veranstaltung sind hier zu finden.