Weine überzeugen im Wettbewerb der Besten Schoppen

DBS-Preisverleihung in Koblenz

Unkompliziert soll er sein und gut schmecken muss er auch: Bereits zum 16. Mal waren die Gastronomiebetriebe am Mittelrhein aufgerufen worden, die Qualität ihrer Ausschankweine im Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ auf den Prüfstand stellen zu lassen. Jetzt standen die besten Schoppenweine fest: 37 gastronomische Betriebe sind am Montag in der Industrie- und Handelskammer Koblenz ausgezeichnet worden. Ebenfalls wurde die Auszeichnung „Haus der Besten Schoppen“ vergeben, die 26 Betriebe erhielten.

Mit der Resonanz waren die Veranstalter Landwirtschaftskammer, die Weinwerbung „Mittelrhein-Wein e. V.“, das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum, der DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V. und die IHK Koblenz zufrieden: Zwischen Bingen und Bonn waren 38 Wirte dem Aufruf gefolgt und hatten insgesamt 288 Ausschankweine zum Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ eingereicht. „Der Schoppenwein ist wie die Visitenkarte des Hauses, deshalb muss auch seine Qualität stimmen“, sagte Helmut Gehres, Vizepräsident der IHK Koblenz, in seinem Grußwort. Die gute Resonanz am Wettbewerb zeige, dass die Weine im Ausschank mehr an Bedeutung gewinnen.

Die Veranstalter waren sich einig, dass der Wettbewerb die Qualität der Schoppenweine fördert. „Wir sind sehr zufrieden mit der Teilnahmequote. Die Akzeptanz der Schoppenweine ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, weil auch die Qualität der Schoppenweine immer besser geworden ist“, sagte Michael Horper, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer: Lothar Weinand, Vizepräsident DEHOGA Rheinland-Pfalz e. V., erhofft sich positive Effekte durch den Wettbewerb für die Schoppenweine in der Region: „Dass Gastronomie und Weinwirtschaft gut zusammen arbeiten und einen guten Service für die Gäste bieten", sagte er. Dr. Dirk Haupt vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, sprach in seinem Grußwort über den besonderen Stellenwerts des Schoppenweines.

Der Schoppenwein hat in der Region Mittelrhein eine besondere Bedeutung: Oftmals ist der offene Ausschankwein der erste, der von Gästen in einer Weinstube, Gasthaus, Restaurant oder Hotel bestellt wird. Damit der Gast mehr Appetit darauf bekommt, muss der Schoppenwein mit Qualität und Geschmack überzeugen. „Das Siegel „Bester Schoppen“ gibt Gästen eine gute Orientierungshilfe und für unsere Gastronomiebetriebe ist es ein Qualitätsmerkmal“, sagt Christian Dübner, Referent für Tourismus bei der IHK Koblenz. Der Wettbewerb stärke zudem die Zusammenarbeit zwischen Gastronomie und Winzern.

Der Riesling war im Wettbewerb die dominierende Rebsorte. Aber auch Weiß- und Grauburgunder, Rivaner und Spätburgunder hatten die Betriebe zum Wettbewerb eingereicht. Die Jury - bestehend aus Winzern, Gastronomen und Journalisten -  hatte das breitgefächerte Angebot aus 60 Winzerbetrieben aus dem Mittelrhein-Gebiet an zwei Terminen in Koblenz und Bacharach getestet. Neu ist dabei das Bewertungssystem: Ein Wein muss mindestens drei von sieben Punkten erreichen, um eine Zulassung zum „Besten schoppen“ zu erreichen. Die nun ausgezeichneten Weine  sind auf den Karten der Gastronomiebetriebe mit einem Siegel gekennzeichnet. 


Der Beste Schoppen