Gibt es ihn, den typischen Landwirt, die typische Landwirtin; was ist typisch Landwirtschaft? Diese Fragen stellt die Zukunftsstiftung Rheinische Landwirtschaft und möchte mit dem Aufruf zu einem bundesweiten Fotowettbewerb nun dazu anregen, sich im wahrsten Sinne sein eigenes Bild zu machen.

Welche Bilder tauchen im Kopf auf, wenn das Wort „Landwirt“ oder „Landwirtschaft“ fällt? Menschen, die wenig Bezug zur Landwirtschaft haben, denken vielleicht an eine landwirtschaftliche Kulisse aus Hof, Traktor, Feld und Nutztieren wie Hühnern auf dem Misthaufen, Schweinen und Kühen. Bei Personen, die der Landwirtschaft nahe stehen, werden sich detailliertere Bilder ergeben. Landwirten selbst wird wahrscheinlich zuerst der eigene Hof mit all‘ seinen Arbeiten und Aufgaben in den Sinn kommen. Als landwirtschaftliche Unternehmer beziehen sich ihre Tätigkeiten dabei aber nicht nur auf die praktische Arbeit, sondern auch auf Verwaltungsarbeiten im Büro wie das Stellen von Anträgen, das Entwickeln von Ideen für die Öffentlichkeitsarbeit und das Erarbeiten neuer Vermarktungs­strategien.

Aber wie sieht das konkrete Bild aus? Jeder hat hier eine andere Vorstellung und wie so oft im Leben sind Fremd- und Selbsteinschätzung häufig nicht dasselbe. Grund genug für die Zukunftsstiftung Rheinische Landwirtschaft, den Fotowettbewerb „Typisch Landwirt(schaft)?!“ ins Leben zu rufen. Dieser bietet die Möglichkeit, die unterschiedlichen Bilder, die in den Köpfen vorhanden sind, als Fotos festzuhalten und somit einen offenen Diskussionsprozess zwischen den Fotografen, den Porträtierten und den Betrachtern darüber anzustoßen, was Landwirt-Sein und Landwirtschaft heute bedeuten.

Auf diese Weise soll die Bevölkerung, die im täglichen Leben keine direkten Berührungspunkte mit der Landwirtschaft hat, dazu angeregt werden, sich mit der Lebenswirklichkeit der Landwirte auseinander zu setzen. Landwirte und Personen mit landwirtschaftlichem Bezug dagegen können die Chance wahrnehmen, sich und ihr Handeln aus ihrem Blickwinkel zu zeigen. Hierbei bieten sich zahlreiche kreative Möglichkeiten, so lässt sich gleichzeitig etwa die enge Verbindung zur heimatlichen „Scholle“ thematisieren.

Nur eines ist schon jetzt sicher: Das eine Bild von “dem Landwirt / der Landwirtin“ gibt es nicht, da die Landwirtschaft äußerst vielfältig aufgestellt ist - wie die Natur und Landschaft, mit der Landwirte arbeiten. Gerade diese reizvolle Vielfalt an Charakteren und Tätigkeiten in der Landwirtschaft gilt es beim Fotowettbewerb mithilfe der verschiedensten Fotobeiträge einzufangen.

Beim aktuellen Fotowettbewerb der Zukunftsstiftung Rheinische Landwirtschaft ist Folgendes zu beachten: Auf den eingereichten Fotos muss mindestens eine landwirtschaftlich tätige Person abgebildet sein und ein Kurztext soll zudem erläutern, warum das dargestellte Motiv gewählt wurde. Den Gewinnern winken attraktive Geld- und Sachpreise. Als Hauptpreis stellt die Zukunftsstiftung Rheinische Landwirtschaft eine hochwertige digitale Spiegelreflexkamera in Aussicht.

Preise:
1. Platz:             CANON EOS 700D + 18-55mm IS STM im Wert von 500 Euro
2. Platz:             250 Euro
3. Platz:             100 Euro
4. – 30. Platz:    Sachpreise

Die wichtigsten Infos zum Fotowettbewerb in Kürze:

• Abbildung mindestens einer landwirtschaftlich tätigen Person
• Kurztext, der die Motivwahl näher beschreibt
• Die 30 besten Fotos werden in einer Broschüre veröffentlicht
• Landwirte und Nicht-Landwirte dürfen Fotos einreichen
• Einreichung der Fotos nur per E-Mail

Im Anschluss an den Wettbewerb werden die 30 besten Fotos des Wettbewerbs - einschließlich des Kurztextes, der die Motivwahl begründet - in einer Broschüre veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 10. November 2015. Weitere Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebedingungen unter: www.zukunftsstiftung-rheinland.de/typisch-landwirtschaft/

Die Zukunftsstiftung Rheinische Landwirtschaft hat den Wunsch, mit Hilfe des Fotowettbewerbs die Sichtweisen aller Bevölkerungsgruppen kennenzulernen. So soll ein differenziertes Bild der deutschen Landwirtschaft entstehen. Die gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Bonn hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, durch Fort- und Weiterbildungen die Landwirtschaft zu fördern. Ebenso sind der Erhalt und die Fortentwicklung des bäuerlich geprägten Landschaftsbildes erklärte Ziele der Zukunftsstiftung Rheinische Landwirtschaft.