Verdienstmedaille an Otto Hey verliehen

Im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Otto Hey aus Oberotterbach (Südliche Weinstraße).

Links neben der Ministerin Jürgen Gröhl (langjähriger Stellvertretender Vorsitzender der Pfälzer Klein-und Obstbrenner), rechts von der Ministerin Dr. Wilhelm Bruns, Präsident der Bundesfinanzdirektion Südwest 
Otto Hey erhält die Auszeichnung für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement im Obstbrennerwesen. „Obstbrenner sichern den Erhalt artenreicher Streuobstwiesen, die unser Landschaftsbild in den Mittelgebirgen bereichern und zusätzliche Einkommensmöglichkeiten für bäuerliche Betriebe, Gastronomie und Tourismus in der Region erschließen. Mit großer Freude überreiche ich die Verdienstmedaille an Otto Hey, für sein außergewöhnliches Engagement im ländlichen Raum und für die wertvolle Arbeit in unserem Land“, würdigte Höfken den Preisträger.

Die Glückwünsche der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd überbrachten der pfälzische Weinbaupräsident Edwin Schrank, der auch Vorsitzender des Weinbauausschusses der Kammer ist und der Direktor der Kammer Alfons Schnabel. Schrank nannte dabei das leidenschaftliche Engagement und das konsequente Festhalten an hohen Qualitätsstandards als Heys besondere Eigenschaften. Ohne seinen Einsatz gäbe es keine Edelbrandprämierung, die in diesem Jahr zum 18. Mal durchgeführt werden konnte. Schrank und Schnabel dankten für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Kammer, Weinbauverband und Brennern.

 

Otto Hey ist seit Jahrzehnten in wichtigen Positionen auf Landes- und Bundesebene für die Obstbrenner aktiv. Seit 1986 ist er Vorsitzender des Verbandes der Pfälzer Klein- und Obstbrenner und seit 10 Jahren im Bundesvorstand der Deutschen Klein- und Obstbrenner. Otto Hey ist zudem Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Brennerei und Edelbrandprämierung bei der Landwirtschaftskammer und habe dort vor gut 25 Jahren die Edelbrandprämierung mit ins Leben gerufen, führte Höfken aus. „Die Edelbrandprämierung ist ein wertvolles Instrument für die Qualität und Vermarktung der Brände. Gerade nach dem Wegfall des Branntweinmonopols kann die Prämierung den Brennereien wertvolle Marketingunterstützung geben“, so die Ministerin.

Rund 1500 Klein- und Obstbrennereien gibt es in Rheinland-Pfalz sowie rund 140.000 potenzielle Obstlieferanten. „Die Zahlen machen deutlich, dass die Brennereien nicht nur zum Erhalt unserer Kulturlandschaften beitragen, sondern gleichzeitig ein wichtiges Standbein in vielen landwirtschaftlichen Betrieben ist“, stellte Höfken fest. Das Engagement von Otto Hey und insbesondere die Einführung der Edelbrändeprämierung trage maßgeblich zu dieser Entwicklung bei, betonte die Ministerin.