R2i - Landwirtschaft international und interregional vernetzen

Das durch die Landwirtschaftskammer des Saarlandes organisierte Aufsichtsratstreffen des Netzwerkes Ri2 fand in diesem Jahr in Spiesen-Elversberg (Landkreis Neunkirchen, Saarland) statt. Hinter der Abkürzung „Ri2“ verbirgt sich ein deutsch-französisches Netzwerk, das sich bereits seit 1994 für den grenzüberschreitenden Austausch von Protagonisten aus der Landwirtschaft einsetzt und steht dabei für Reseau (Netzwerk) International und Interregional.

Unter Vorsitz der Präsidentin des Netzwerkes, Danielle Bras, wurde in einer Arbeitsgruppe das Profil für die Außenwirkung geschärft und das eigene Selbstverständnis neu definiert. Gerade in der Multiplikationswirkung möchte man künftig die Bekanntheit des Netzwerkes durch einen neu gestalteten Flyer und einen Internetauftritt erhöhen sowie neue Interessengruppen erschließen.

Aktuell setzt sich das Netzwerk aus den Kammern und Verbänden der Regionen Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden und dem Elsass zusammen. Aus Baden ist der Bauernverband, die Landjugend und das Regierungspräsidium Freiburg vertreten. Partner des Netzwerks waren in den Anfangsjahren außerdem noch Luxemburg, Lothringen und Wallonien.

„Ri2“ möchte thematische Impulse in der gemeinsamen Zusammenarbeit setzen, bringt deutsch-französische Akteure zusammen und bezuschusst grenzüberschreitende Veranstaltungen. Voraussetzung einer solchen Förderung ist es, dass die Teilnehmenden aus mindestens zwei Nationalstaaten des Netzwerkes stammen (Deutschland und Frankreich). Durch den grenzüberschreitenden Austausch soll das Zusammengehörigkeitsgefühl bei landwirtschaftlichen Akteuren gestärkt und ein gegenseitiges Verständnis füreinander geschaffen werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung des Austausches des berufsständischen Nachwuchses sowie bei Praktikern und Beratern der Grünen Berufe.

Da „Ri2“ sich als ein offenes Netzwerk versteht, ist eine Mitgliedschaft von weiteren Anrainerregionen möglich und erwünscht.

Michaela Schöttner

vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband und Bund Badischer Landjugend