Punktuelle Schäden

Hagelunwetter hinterließ auch in den Weinbergen seine Spuren.

 „Schwere lokale Schäden, sonst mit einem blauen Auge davon gekommen.“ So bilanziert die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz die Auswirkungen des Hagel-Gewitters vom vergangen Freitag auf die Weinberge im Naheland. Schwerpunkt von Starkregel und Hagelschlag war der Bereich Bosenheim und Planig, wo stellenweise massive Schäden vorliegen. Andernorts beschränken sich die Hagelschäden übewiegend auf Laub und Triebspitzen.

In Bad Kreuznacher Süden und in den Stadtteilen Planig und Bosenheim  hatte es innerhalb 20 Minuten rd. 35 Liter geregnet. Der begleitende Hagel hat hier ca. 60 Prozent, stellenweise bis zu 80 Prozent der Triebe vernichtet. Der Ernteausfall wird hier entsprechend sein. Inwieweit es noch einmal zu Austrieb kommt und die Rebstöcke dann wieder im nächsten Jahr tragen, muss nun abgewartet werden.

Auch die Ortschaften Bretzenheim und Langenlonsheim bekamen Hagel ab.

Im Bad Kreuznacher Norden, in Winzenheim, Bretzenheim und Langenlonsheim blieb der Schaden in den Weinbergen aber unter 10 Prozent. Teils sind Triebspitzen abgebrochen und die Laubwand etwas beschädigt. An den Gescheinen (ca. 50 Prozent in der Blüte) entstand augenscheinlich kein Schaden. Deshalb sieht die Kammer auch keine Notwendigkeit für außerplanmäßige Pflanzenschutzmaßnahmen.

Die Schäden für andere landwirtschaftliche Kulturen, wie Getreide oder Raps, sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.

Wenige Kilometer außerhalb des Gewitterzentrums blieben nennenswerte Schäden ganz aus. Pfaffen-Schwabenheim und Frei-Laubersheim sind mit einem blauen Auge davon gekommen. In Badenheim fielen gar nur zwei Liter Regen.