Hoffnung auf Eiswein nicht weit verbreitet

Nur wenige Winzer haben für 2023 Rebflächen für die Eisweinlese vorgesehen.

40 Weinbaubetriebe haben bei der Landwirtschaftskammer Flächen zur Eisweinernte angemeldet. Riesling und Silvaner sind dabei die häufigsten Rebsorten, gefolgt von Gewürztraminer, wobei der Silvaner deutlich vorne liegt, informiert Benjamin Petry, Weinbaureferent bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.

Waren es 2018 über 500 Hektar und 2020/21 107 Hektar potenzielle Eisweinflächen, sind aktuell lediglich 32 Hektar gemeldet (2022: 24 Hektar). Da nur gesunde Trauben für den Eiswein verwendet werden, sind wohl viele Winzerinnen und Winzer nicht davon überzeugt, nach dem durchwachsenen Herbst noch gesunde Trauben ernten zu können.

Eiswein ist eine echte Rarität und verlangt dem Winzer viel Können ab. „Gerade nach einem schwierigen Herbst wagen das Risiko nur noch wenige Winzer“, schätzt Petry die Lage ein.