Glyphosat: Gefährliches Gift oder eher harmloses Hilfsmittel?

Das Thema Glyphosat ist in aller Munde. Vor allem im Bereich der Landwirtschaft. „Leider sind viele Informationen darüber ideologisch besetzt“, bedauert der Präsident Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler. „Es ist jedoch wichtig, die Öffentlichkeit sachlich zu informieren“, so der Präsident und verweist dabei auf den Film „Pflanzenschutzmittel – hilfreich und relativ harmlos“ des Europäischen Institutes für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften e.V. (EU.L.E.).

Darin geht der anerkannte Lebensmittelchemiker und wissenschaftliche Leiter von EU.L.E. e.V., Udo Pollmer, auf Glyphosat in der Ernährung ein. Er bezieht sich dabei auf verschiedene Studien und macht unter anderem deutlich, dass Pflanzenschutzmittel und Medikamente – „Menschenschutzmittel“ wie Udo Pollmer sie nennt – viel mehr miteinander verwandt sind, als man denkt. „Als Arznei wird er hochdosiert eingenommen und als Retter in der Not gefeiert, als Pestizid ist der gleiche Stoff ein Todesbote, vor allem, wenn er in unvorstellbar geringen Mengen vorkommt“, betont Pollmer und resümiert: „Ohne Pflanzenschutz kein Menschenschutz. Denn ohne Nahrung erledigt sich das Thema Gesundheit ganz von allein.“ Den gut siebenminütigen Film können Interessierte unter diesem Link abrufen:
https://www.youtube.com/watch?v=hHzWhpcloU4&feature=youtu.be

Es handelt sich dabei um eine von zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten des  Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften. Dieses wurde im Jahr 1994 auf Schloss Gemmingen im Kraichgau als gemeinnütziger Verein gegründet. Es hat sich die Aufgabe gestellt, die Fülle an Informationen und widersprüchlichen Empfehlungen auf dem Gebiet der Ernährung zu analysieren und die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Im Vordergrund steht dabei der Wunsch nach einer unabhängigen, ideologiefreien Bewertung von Lebensmitteln, wissenschaftlichen Studien sowie von Ernährungsratschlägen.