Erhöhte Anreicherung beim Rotwein in der Pfalz, Rheinhessen sowie an Mosel und Nahe möglich

Geringe Temperaturen im Frühjahr, gefolgt von einer dreimonatigen Trockenperiode im Sommer und überdurchschnittlich hohen Niederschlägen vor dem Herbst stellen die Winzerinnen und Winzer dieses Jahr zum Teil vor große Herausforderungen. Pilzkrankheiten im Weinberg konnten sich leichter als in trockenen Jahren entwickeln, auch die sog. Kirchessigfliege hat optimale Entwicklungsbedingungen vorgefunden.

Erfahrungsgemäß führt dies zu größeren Schäden bei den früh reifenden Rotweintrauben Blauer Portugieser und Dornfelder.

Das rheinland-pfälzische Weinbauministerium hat daher die bereits von den Schutzgemeinschaften Pfalz, Mosel und Rheinhessen eingeleitete Maßnahme einer Absenkung des Mindestmostgewichtes für die Rebsorte Dornfelder mit einem Antrag zur Erhöhung der Anreicherungsspanne für die Rebsorten Blauer Portugieser und Dornfelder in den Anbaugebieten Pfalz, Rheinhessen, Mosel und Nahe flankiert. Trotz einer früheren Lese der beiden Rebsorten zur Erhaltung der Sortentypizität und Verhinderung von Ertragsverlusten soll dadurch die Qualität im Glas erhalten bleiben. 

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