Dabei wurde er von der rheinhessischen Weinkönigin Kathrin Knierim unterstützt. Die Urkunden werden in allen sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebieten persönlich an die Erzeugerinnen und Erzeuger überreicht. In der Pfalz und in Rheinhessen sind es übrigens je fünf Siegerweine, an der Mosel wurden drei gekürt, an der Nahe zwei und an der Ahr sowie dem Mittelrhein jeweils ein Siegerwein. In Rheinhessen darf man sich zudem über den moussierenden Spitzenreiter freuen: Auch der überregionale Siegersekt kommt diesmal aus dem größten deutschen Anbaugebiet.
Ohne Goldene Kammerpreismünze kein Siegerwein, denn die erste Hürde zum Siegerwein ist die Wein- und Sektprämierung der Landwirtschaftskammer, betont Hartelt: „Die Siegerweine markieren die qualitative Spitze und haben für den Markt eine Leitfunktion.“ Sobald ein Erzeugnis bei der Landeswein- und Sektprämierung die Goldene Kammerpreismünze erhalten hat, nimmt es an der Auswahl des Siegerweins bzw. des Siegersekts in seiner Kategorie und dem jeweiligen Anbaugebiet teil. Darunter werden die besten drei Weine ermittelt, und der erste Platz ist dann ein Siegerwein oder Siegersekt. Also werden hier die „Besten der Besten“ ausgezeichnet – die absolute Qualitätsspitze.
Statistik: 2.612-mal Gold
Insgesamt wurden im abgelaufenen Prämierungsjahr 8.286 Weine, Sekte und Perlweine bewertet. 636 Betriebe haben sich an der Prämierung mit ihren Erzeugnissen beteiligt. Dabei verliehen die Prüferinnen und Prüfer 2.612 Mal die Goldene, 3.630 Mal die Silberne und 1.377 Mal die Bronzene Kammerpreismünze.
Für Rheinhessen gilt dabei folgende Statistik: 178 Betriebe stellten 2.576 Erzeugnisse an, die 763 Goldene, 1.096 Silberne und 450 Bronzene Kammerpreismünzen erzielten.
„Herzlichen Dank allen Betrieben, die bei der Prämierung mitmachen. Auch den ehrenamtlichen Jurymitgliedern möchte ich meinen Dank aussprechen, denn ohne sie ist die Landesprämierung als größter deutscher Weinwettbewerb nicht durchführbar“, sagte Vize-Präsident Hartelt. Eine weitere wichtige Funktion, über den persönlichen Erfolg für den Winzer oder die Winzerin hinaus, haben die Siegerweine ebenfalls: Sie stehen für ein Weinprofil der jeweiligen Kategorie und damit auch der zugehörigen Region. Die Weinmacher können sich daran qualitativ und stilistisch messen und ausrichten, so Hartelt.
Die Siegerweine aus Rheinhessen:
- 2024er Silvaner trocken, Weingut Steffen Reith, Gau-Bickelheim
- 2024er Weißburgunder trocken, Wein- und Sektgut Fischborn, Dexheim
- 2024er Grauburgunder Spätlese trocken, Weingut Wilhelm Laubenstein, Gensingen
- 2024er Riesling trocken, Weingut Ludwig Weinmann, Worms
- 2022er Spätburgunder trocken, Weingut Hamm, An der Burgkirche, Ingelheim
- Überregionaler Siegersekt: 2023er Riesling Sekt b.A. brut, Weingut Merl, Ingelheim
Die Fotos zur Siegerweinehrung finden Sie hier zum Download.
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