Gold ist nicht genug: die Sieger aus der Pfalz
Siegerweinstimmung in der Pfalz: Im Wohlfühlhotel Alte Rebschule strahlten die erfolgreichen Winzerinnen und Winzer um die Wette, als Vize-Präsident Ökonomierat Eberhard Hartelt in Vertretung des Kammerpräsidenten Ökonomierat Michael Horper die Urkunden der diesjährigen Siegerweine überreichte. Auch die Siegerbrände wurden ausgezeichnet.
© LWK RLP/Markus Fischer

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Dabei wurde er von der frisch gewählten Pfälzer Weinkönigin Anna Antonia Cölsch unterstützt. Die Urkunden werden in allen sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebieten persönlich an die Erzeugerinnen und Erzeuger überreicht. In der Pfalz und in Rheinhessen sind es übrigens je fünf Siegerweine, an der Mosel wurden drei gekürt, an der Nahe zwei und an der Ahr sowie dem Mittelrhein jeweils ein Siegerwein. Der überregionale Siegersekt kommt diesmal aus Rheinhessen.
Ohne Goldene Kammerpreismünze kein Siegerwein, denn die erste Hürde zum Siegerwein ist die Wein- und Sektprämierung der Landwirtschaftskammer, betont Vize-Präsident Hartelt: „Die Siegerweine markieren die qualitative Spitze und haben für den Markt eine Leitfunktion.“ Sobald ein Erzeugnis bei der Landeswein- und Sektprämierung die Goldene Kammerpreismünze erhalten hat, nimmt es an der Auswahl des Siegerweins bzw. des Siegersekts in seiner Kategorie und dem jeweiligen Anbaugebiet teil. Darunter werden die besten drei Weine ermittelt, und der erste Platz ist dann ein Siegerwein oder Siegersekt. Also werden hier die „Besten der Besten“ ausgezeichnet – die absolute Qualitätsspitze. Insgesamt wurden im abgelaufenen Prämierungsjahr 8.286 Weine, Sekte und Perlweine bewertet. 636 Betriebe haben sich an der Prämierung mit ihren Erzeugnissen beteiligt. Dabei verliehen die Prüferinnen und Prüfer 2.612 Mal die Goldene, 3.630 Mal die Silberne und 1.377 Mal die Bronzene Kammerpreismünze. Für die Pfalz gilt dabei folgende Statistik: 179 Betriebe stellten 3225 Erzeugnisse an, die 820 Goldene, 1.661 Silberne und 515 Bronzene Kammerpreismünzen erzielten.
„Herzlichen Dank allen Betrieben, die bei der Prämierung mitmachen. Auch den ehrenamtlichen Jurymitgliedern möchte ich meinen Dank aussprechen, denn ohne sie ist die Landesprämierung als größter deutscher Weinwettbewerb nicht durchführbar“, sagte Hartelt. Eine weitere wichtige Funktion, über den persönlichen Erfolg für den Winzer oder die Winzerin hinaus, haben die Siegerweine ebenfalls: Sie stehen für ein Weinprofil der jeweiligen Kategorie und damit auch der zugehörigen Region. Die Weinmacher können sich daran qualitativ und stilistisch messen und ausrichten, so der Vize-Kammerpräsident.
Die Siegerweine aus der Pfalz:
- 2024er Pfalz Gimmeldingen Biengarten Riesling Kabinett trocken, Weingut Thomas Steigelmann, Neustadt-Gimmeldingen
- 2024er Pfalz Hambach Weißburgunder Qualitätswein trocken, Weingut Georg Naegele, Neustadt-Hambach
- 2023er Pfalz Sankt Martin Baron Dornfelder Qualitätswein trocken, Weingut Egidiushof, Sankt Martin
- 2024er Pfalz Region Mandelhöhe Maikammer Sauvignon blanc Qualitätswein trocken, Weingut Markus Schwaab, Kirrweiler
- 2022er Pfalz Pinot Noir Qualitätswein trocken, Weingut Markus Schwaab, Kirrweiler
Die Siegerbrände aus dem Bereich des Weinbauamtes Neustadt 2025:
- Williams Christ Birnenbrand, Nordpfälzer Edelobst- und Whisky-Destille, Winnweiler
- Mirabellenbrand, Rainer Marschall, Dannenfels
- Siegerrebe Tresterbrand, Edelobstbrennerei Scherner, Weisenheim am Sand
- „Bacchus“ Single Malt Whisky, Haußbrand Die Pfälzer Familienbrennerei, Schwegenheim
Die Fotos aller Geehrten finden Sie hier zum Download.
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