Zusammen mit den beiden Ministerinnen Daniela Schmitt und Katrin Eder haben die Präsidenten und Vorsitzenden der beteiligten Verbände aus Landwirtschaft und Naturschutz am 3. Dezember einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist es, die Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Landwirtschaft und Naturschutz auf eine neue Basis zu stellen. Es ist das Ergebnis eines seit 2021 laufenden Prozesses, in dem die Landwirtschaftskammer, die beiden Bauern- und Winzerverbände, die Arbeitsgemeinschaft ökologischer Landbau und die Verbände des Naturschutzes NABU und BUND gemeinsame Ziele und Maßnahmen formuliert haben. Alle beteiligten Akteure wollen die Leistungen für die Biodiversität und den Artenschutz stärken und die landwirtschaftlichen Betriebe mit angemessener Honorierung absichern.
Bei der Unterzeichnung im Umweltministerium betonte Kammerpräsident Ökonomierat Michael Horper, dass die Zeiten der Konfrontation und der Polarisierung, die überall verstärk anzutreffen sind, für das Verhältnis zwischen den Verbänden in Rheinland- Pfalz nun vorbei sein müssen. “Wenn die Landwirtschaft ihre Verantwortung für den Naturschutz wahrnehmen will, und das will sie, dann ist das ist das zwingend mit einer guten Beratung, einem Abbau von Bürokratie und einer angemessenen Honorierung verbunden”, betonte Horper. Alle Beteiligten seien sich einig, dass es besser sei, freiwillig, regional angepasste Maßnahmen umzusetzen, als auf das Ordnungsrecht aus EU und Bund zu setzen.
Teil der unterzeichneten Kooperationsvereinbarung ist es auch, dem Prozess eine langfristige Struktur zu geben. So richten die beteiligten Ministerien und Verbände im Januar 2026 das Forum Schulterschluss Artenvielfalt ein, in dem die erforderlichen Schritte, Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten der Zukunft diskutiert und beschlossen werden.
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