Im Rahmen der Siegerweintournee 2025 begab sich Vize-Präsident Reinhold Hörner, gleichzeitig Weinbaupräsident der Pfalz, in Vertretung von Kammerpräsident Ökonomierat Michael Horper nach Bad Kreuznach in die Weinprobierstube des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (DLR). Dort übergab er gemeinsam mit dem Weinbaupräsidenten der Nahe, Rainer Klöckner, die Siegerweinurkunden. Das Staatsweingut stellt den Siegerwein in der Kategorie „Riesling trocken“, und das Weingut Enk war in der Kategorie „Weiß-/Grauburgunder trocken“ mit einem Grauburgunder erfolgreich.
Statt einer zentralen Veranstaltung in Mainz werden die Urkunden in allen sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebieten persönlich an die Erzeugerinnen und Erzeuger überreicht. In der Pfalz und in Rheinhessen sind es je fünf Siegerweine, an der Mosel wurden drei gekürt, an der Nahe zwei und an der Ahr sowie dem Mittelrhein jeweils ein Siegerwein. Der überregionale Siegersekt kommt diesmal aus Rheinhessen.
Ohne Goldene Kammerpreismünze kein Siegerwein, denn die erste Hürde zum Siegerwein ist die Wein- und Sektprämierung der Landwirtschaftskammer, betont Vize-Präsident Hörner: „Diese Erzeugnisse stehen an der qualitativen Spitze und haben für den Markt eine Leitfunktion.“ Sobald ein Erzeugnis bei der Landeswein- und Sektprämierung die Goldene Kammerpreismünze erhalten hat, nimmt es an der Auswahl des Siegerweins bzw. des Siegersekts in seiner Kategorie und dem jeweiligen Anbaugebiet teil. Darunter werden die besten drei Weine ermittelt, und der erste Platz ist dann ein Siegerwein oder Siegersekt. Also werden hier die „Besten der Besten“ ausgezeichnet – die absolute Qualitätsspitze.
Insgesamt wurden im abgelaufenen Prämierungsjahr 8.286 Weine, Sekte und Perlweine bewertet. 636 Betriebe haben sich an der Prämierung mit ihren Erzeugnissen beteiligt.
Dabei verliehen die Prüferinnen und Prüfer 2.612 Mal die Goldene, 3.630 Mal die Silberne und 1.377 Mal die Bronzene Kammerpreismünze. Für die Nahe gilt dabei folgende Statistik: 43 Betriebe stellten 380 Erzeugnisse an, die 114 Goldene, 151 Silberne und 68 Bronzene Kammerpreismünzen erzielten.
„Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Betrieben, die sich an der Prämierung beteiligen. Auch den ehrenamtlichen Jurymitgliedern möchte ich meinen Dank aussprechen, denn ohne sie wäre die Landesprämierung als größter deutscher Weinwettbewerb nicht möglich“, sagte Hörner. Eine weitere wichtige Funktion, über den persönlichen Erfolg für den Winzer oder die Winzerin hinaus, haben die Siegerweine ebenfalls: Sie stehen für ein Weinprofil der jeweiligen Kategorie und damit auch der zugehörigen Region. Die Weinmacher können sich daran qualitativ und stilistisch messen und ausrichten, so der Vize-Kammerpräsident.
Die Fotos der Geehrten stehen hier zum Download zur Verfügung.