Sortenempfehlung Braugerste Rheinland-Pfalz

Amidala, Lexy und Leandra wiederholt für den Anbau 2024 in RLP empfohlen.

Aufgrund der schwierigen Witterungsverhältnisse im Anbaujahr 2023 konnten die Praxisflächen für den Technischen Ausschuss der Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz e.V. zwar besichtigt werden.

Allerdings konnten die Bestände letztendlich nicht für eine aussagekräftige Versuchsverarbeitung herangezogen werden. Die Sommergersten aus dem Hunsrück waren zu stark mit Schwarzschimmel befallen, als dass sie weiter hätten verarbeitet werden können. Die Braugersten aus Rheinhessen wiesen hingegen neben zu hohe Eiweißwerten vor allem zu geringe Vollgerstenanteile auf, sodass man sich auch hier gegen eine Weiterverarbeitung entschieden hat.

Somit gibt es für das Anbaujahr 2023 keine eigenen Ergebnisse aus dem Großversuchsanbau für die neuen Braugerstensorten LG Caruso (Limagrain) und Sting (Saaten-Union), zum Verarbeitungsprozess.

Der Technische Ausschuss der Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz e.V.  hat sich daher bereits vor der Entscheidung der Braugersten-Gemeinschaft e.V. auf Bundesebene zur Verarbeitungsempfehlung neu zugelassener Braugerstensorten Anfang Februar 2024 dazu entschlossen, für Rheinland-Pfalz die Anbauempfehlung von 2023 beizubehalten:

Für die Mittel- und Höhenlagen wird für das Anbaujahr 2024 die Sorte Lexy (Züchterhaus Breun) empfohlen. Für die frühen Lagen wird die Sorte Amidala (Züchterhaus Nordsaat) empfohlen. Ebenfalls wird die Sorte Leandra (Züchterhaus Breun) vom Technischen Ausschuss für das Anbaujahr 2024 empfohlen.

Welche Sorten im kommenden Jahr im großtechnischen Versuchsanbau in Rheinland-Pfalz stehen werden, wird wie jedes Jahr im Anschluss an das Sortengremium der Braugersten-Gemeinschaft e.V. auf Bundesebene entschieden.

Isabelle Sando

Geschäftsführerin

Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz e.V.