Martin Fischborn führt Weinbauausschuss der Landwirtschaftskammer

An der Zentrale der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach wurde der Weinbauausschuss für die 10. Wahlperiode neu konstituiert.

Kammerpräsident Ökonomierat Michael Horper begrüßte und leitete die Wahlgänge des mit 23 gewählten Vollversammlungsmitgliedern größten Ausschusses der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Die Ausschussmitglieder wählten den Vizepräsidenten des Weinbauverbandes Rheinhessen, Martin Fischborn aus Dexheim, zum neuen Vorsitzenden und den Präsidenten des Weinbauverbandes Mittelrhein, Heinz-Uwe Fetz aus Doerscheid, zu dessen Stellvertreter. Zum Geschäftsführer des Ausschusses ernannte Kammerpräsident Horper den Referatsleiter Weinbau der Landwirtschaftskammer, Dr. Thomas Weihl.

Kammerpräsident Horper betont in seiner Begrüßung die Bedeutung der Ausschüsse als elementare Grundlage für die erfolgreiche Gremienarbeit der Landwirtschaftskammer für alle Grünen Berufe. Er bedankte sich auch bei allen ausgeschiedenen Mitgliedern des Weinbauschusses, insbesondere bei dem ehemaligen Vorsitzenden Rolf Haxel und dem stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Roland Hinkel für das über Jahre erbrachte Engagement.

Aktuelle Fachthemen in der Sitzung waren der gestiegene Verwaltungsaufwand in der Hektarertragsregelung sowie in dem Genehmigungssystem für Rebpflanzungen aufgrund der aktuellen Rechtsänderung. Der Ausschuss begrüßte die Vorschläge zur Entbürokratisierung durch das Fachreferat Weinbau der Landwirtschaftskammer, welche an den Deutschen Weinbauverband und an das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW) weitergeleitet wurden.

Birgit Gabel vom Weinbauamt Neustadt stellte den in Zusammenarbeit mit dem DLR Rheinpfalz und mit Unterstützung des MWVLW und der ADD neu entwickelten Zutaten- und Nährwert-Assistenten am praktischen Beispiel vor. Die Ausschussmitglieder lobten ausdrücklich die Möglichkeit, datenbankunterstützte Online-Meldungen anwenderfreundlich über das Weininformationsportal (WIP) zu erstatten, eine spürbare Arbeitserleichterung für die Betriebe. Bemängelt wurde jedoch beim Zutaten- und Nährwert-Assistenten das Fehlen der finalen QR-Code-Erstellung. Die Juristin der LWK, Laura Rudnick, erläuterte dem Ausschuss dazu die rechtlichen Hintergründe.

Dr. Thomas Weihl berichtete zum Thema Drieschenverordnung in RLP und den verbundenen Problemen im Vollzug. Der rheinland-pfälzischen Regelung wurde die hessische Ausführungsverordnung gegenübergestellt. Der Ausschuss sieht Lösungsansätze in der für Hessen formulierten Regelung. Klaus Baumgartner vom MWVLW, der als ständiger Gast zur Ausschusssitzung eingeladen wird, hat eine Überprüfung der rheinland-pfälzischen Regelung zugesagt.