Hohe Qualität mit Staatsehrenpreisen gewürdigt

Die Champions der Weinbranche an Ahr, Mittelrhein, Mosel und Nahe geben sich regelmäßig die Ehre, wenn die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zur Prämierungsfeier einlädt. So wurden in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle die erfolgreichsten Betriebe bei der Landesweinprämierung für Wein und Sekt ausgezeichnet. Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Norbert Schindler, und Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, nahmen die Ehrungen vor. Mit der Verleihung der Staatsehrenpreise endete das Prämierungsjahr 2018/19.

Landesweit wurden von 1.208 Betrieben 17.064 Erzeugnisse zur Prämierung angestellt. Dabei vergab die Landwirtschaftskammer 4.698 Goldene Kammerpreismünzen. Nach dem Rennen um Gold, Silber, oder Bronze durften sich die erfolgreichsten Erzeuger aus den sechs Anbaugebieten des Landes nun über die höchste Form der Auszeichnung im Prämierungswettbewerb freuen. Die Mosel stellt dabei die meisten Staatsehrenpreisinhaber, nämlich insgesamt 14. Darunter sind auch zwei Große Staatsehrenpreise. Von der Nahe kommen vier Staatsehrenpreise, während Mittelrhein und die Ahr mit je einem Staatsehrenpreis vertreten sind. Städte und Landkreise, Kammern und Verbände vergaben zusätzlich insgesamt 20 Ehrenpreise.

„Wir können zu Recht stolz sein auf die hohe Qualität der Weine und Sekte aus Rheinland-Pfalz“, betonte Kammerpräsident Norbert Schindler in seiner Ansprache. „Der Verbraucher weiß: Die Kammerpreismünze auf der Flasche signalisiert objektiv geprüfte Qualität.“ Für das kommende Prämierungsjahr kündigte Ökonomierat Schindler außerdem die Einführung eines neuen Staatsehrenpreises für Sekt an: „Winzersekte gehören schon lange zum festen Portfolio unserer Weinerzeuger, die rund ein Prozent der durchschnittlichen Mostmenge versekten. Der Markt ist in Bewegung, und auch international steigt die Nachfrage nach Schaumweinen. Mit dem neuen Staatsehrenpreis wollen wir für die handwerklich erzeugten Sekte eine größere Aufmerksamkeit erreichen.“ Bei vielen Betrieben mit oft sehr hohen Qualitäten bilde Sekt mittlerweile eine wichtige Säule der Vermarktung. Staatsminister Dr. Volker Wissing freue sich schon jetzt, im nächsten Jahr die ersten Staatsehrenpreise für Sekt zu überreichen.

Staatssekretärin Daniela Schmitt betonte ebenfalls die herausragenden Leistungen der Winzerinnen und Winzer und wies auf die große kulturelle Bedeutung des Weinbaus in Deutschland hin. „Weinbau prägt unsere Kultur und unsere Traditionen. Deshalb setzt sich der Weinbauminister dafür ein, dass die deutsche Weinkultur künftig zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gezählt wird“, kündigte Schmitt an, die auch auf die von den USA verhängten Strafzölle auf deutsche Weine einging. „Rund 90 Prozent aller deutschen Exportweine stammen aus Rheinland-Pfalz. Deshalb sind unsere Winzer besonders betroffen.“ Es sei nicht hinnehmbar, dass Landwirtschaft und Weinbau für unzulässige Subventionen an einen Unternehmensgiganten wie Airbus bestraft würden.

„Die Weinprämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ist DER qualitative Leistungsvergleich rheinland-pfälzischer Weine. Ich danke den Winzerinnen und Winzern herzlich, dass sie sich diesem bedeutenden Wettbewerb stellen“, sagte Daniela Schmitt abschließend.

 

Die ausgezeichneten Betriebe finden Sie hier oder können Sie dem Flyer "Unsere Besten" entnehmen.

 

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