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Mit Auszubildenden erfolgreich kommunizieren

13 Ausbilderinnen und Ausbilder von Jugendlichen mit Behinderungen nutzten das Angebot der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz (LWK) und erweiterten ihr Wissen rund um Kommunikation und Konfliktlösungen während der Berufsausbildung.

Referentin der zweitägigen Schulung im Haus der Landwirtschaft in Bad Kreuznach war die Sozialpädagogin Helma Ostermayer. „Eine Haltung der Wertschätzung und Achtsamkeit bedeutet für das Miteinander im Betrieb freundliche Klarheit, Halt und Orientierung sowie Anerkennung von Vielfalt. Und das nicht erst, seit wir von Inklusion sprechen,“ so die Referentin. Sie vermittelte nicht nur die Grundlagen der Kommunikation, sondern auch praktische Beispiele zur Umsetzung in den Ausbildungsalltag. Bei Menschen mit Beeinträchtigungen kommen zusätzliche Kommunikationsmethoden und Hilfsmittel zum Einsatz. Klare und eindeutige Aussagen darüber, was von den Auszubildenden erwartet wird sind besonders wichtig. Das fängt bereits damit an, dass man sich der leichten Sprache bedient, also so spricht, dass möglichst Jeder und Jede versteht, was gemeint ist. Der zweite Tag drehte sich um das Konfliktmanagement. „Vermeiden Sie das Aufschaukeln von Konflikten, indem Sie Probleme frühzeitig ansprechen und auf eine Klärung hinwirken“, lautet der Rat von Helma Ostermayer. „ Je früher Sie das ‚heiße Eisen‘ anpacken, umso größer sind die Chancen auf eine sachliche Klärung“.
Die Teilnehmenden diskutierten lebhaft mit und bereicherten die Weiterbildung durch ihre eigenen Erfahrungen und konkrete Fragen. „Die Lerninhalte waren sehr gut aufeinander aufgebaut und die Referentin ist fachlich kompetent, auch bei abweichenden Themen. Ich werde wiederkommen, “ so die Rückmeldung eines Ausbilders.

Die Weiterbildung wird anerkannt für die rehabilitationspädagogische Zusatzqualifizierung von Ausbildenden. Im Wechsel bieten die HWK Trier und die LWK zwei Module pro Jahr an. „Die Weiterbildungsreihe eignet sich nicht nur für Ausbildende von Jugendlichen mit Behinderungen. Sie bietet allen Ausbildenden Gelegenheit, zusätzliches Wissen und Rüstzeug für eine erfolgreiche Ausbildertätigkeit zu erwerben, “ motiviert Annette Seng, LKW, an den Qualifizierungsangeboten für Ausbilderinnen und Ausbilder regelmäßig teilzunehmen. 

Zum Abschluss der Weiterbildung erhielt Markus Schell vom Grünflächenamt Trier sein Zertifikat über die 80stündige rehabilitationspädagogische Zusatzqualifizierung.
Für Auskünfte zur Ausbildung von Menschen mit Behinderungen in den grünen Berufen steht Annette Seng, LWK, zur Verfügung, Telefon: 0671 793 1134, Email: Annette.Seng@lwk-rlp.de.