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Auf die Meisterprüfung im Winzerberuf vorbereiten

Bei einer ausreichenden Zahl an Interessenten plant die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, ab Sommer 2023 einen Vorbereitungslehrgang für die Winzermeisterprüfung durchzuführen.

Die Seminare finden vor allem in den Winterhalbjahren 2023/2024 sowie 2024/2025 statt, aber auch im Sommerhalbjahr gibt es jeden Monat einzelne Seminartage oder Exkursionen. Der Unterricht erfolgt überwiegend an den Standorten Alzey, Neustadt und Bad Kreuznach. Die Unterrichtseinheiten werden teilweise in Blockform angeboten und bereiten auf die Meisterprüfung 2025 vor. Der Vorbereitungslehrgang zur Prüfung findet in Teilzeit über knapp zwei Jahre statt. Er eignet sich eingeschränkt als berufsbegleitende Weiterbildung, weil teilweise längere Präsenzphasen stattfinden.

Die Teilnehmenden werden als Unternehmer, Fach- und Führungskraft sowie Ausbilder qualifiziert. Auch besteht die Möglichkeit, die Qualifikationen zu erlangen, um Menschen mit Beeinträchtigungen auszubilden und zu beschäftigen.

Auf dem „Stundenplan“ stehen beispielsweise Produktions- und Verfahrenstechniken wie auch Vermarktung. Im Rahmen des Arbeitsprojekts werden die Fähigkeiten erworben, um entsprechende Maßnahmen qualitätsorientiert und wirtschaftlich sowie unter Beachtung des Umweltschutzes, der Arbeitssicherheit und berufsbezogener Rechtsvorschriften umsetzen zu können.

Im Bereich der Sensorik wird die Qualifikation erlangt, um an der Qualitätsweinprüfung als Prüfer eingesetzt werden zu können.

Weiterhin werden Themen wie Berufsausbildung, Mitarbeiterführung, Betriebs- und Unternehmensführung, Weinbaupolitik, Marktwirtschaft, Weinrecht und Versicherungs- und Steuerwesen behandelt. Übungstage für die Vorbereitung auf die Unterweisungsprüfung, die Fallstudienprüfung und die betriebswirtschaftlichen Prüfungen erfolgen nach Absprache.

Die Gebühren für den Vorbereitungslehrgang betragen 4.000 Euro. Hinzu kommen sonstige Kosten (vor allem für Unterbringung und Verpflegung) von rund 1.000 Euro.

Es bestehen mehrere Fördermöglichkeiten für die Fortbildung zum Winzermeister/zur Winzermeisterin. Wichtige Fördermöglichkeiten sind Aufstiegs-BAföG (Meister BAföG), Aufstiegsbonus, Weiterbildungsstipendium (Begabtenförderung) und Bildungsfreistellung. Hier gibt es auch weitere Informationen und Formulare bei den zuständigen Kreis- bzw. Stadtverwaltungen. Bitte informieren Sie sich entsprechend.

Zur Winzermeisterprüfung wird zugelassen, wer eine Abschlussprüfung in dem Beruf Winzer/Winzerin bestanden hat und anschließend eine mindestens zweijährige praktische Tätigkeit im Beruf Winzer/in nachweist oder wer eine Abschlussprüfung in einem anerkannten „grünen“ Ausbildungsberuf bestanden hat und anschließend eine mindestens dreijährige praktische Tätigkeit im Beruf Winzer/in nachweist. Die Zeiten, welche für den Besuch der Wirtschafterschule beim DLR verbracht wurden, werden entsprechend angerechnet. Ferner können auch Menschen ohne eine Ausbildung in einem landwirtschaftlichen Beruf an der Winzermeisterprüfung teilnehmen, sofern sie eine mindestens fünfjährige Tätigkeit im Bereich des Weinbaus nachweisen können.

Bewerber, die im Jahr 2025 die Winzermeisterprüfung ablegen und an dem Vorbereitungslehrgang teilnehmen möchten, werden gebeten, sich bis zum 31. Mai 2023 bei der Landwirtschaftskammer RLP zu melden.

Weitere Informationen erteilt Oliver Strub, Telefon 06731/9510-188, E-Mail oliver.strub@lwk-rlp.de.