Sortenempfehlung für Braugerste in Rheinland-Pfalz ausgesprochen

Amidala, Lexy und Leandra: Diese Sorten empfiehlt der Technische Ausschuss der Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz e.V. für den Anbau 2023 in Rheinland-Pfalz.

In der zweiten Februarwoche fand nicht nur die Sitzung des Sortengremiums der Braugerstengemeinschaft e.V. auf Bundesebene statt, sondern es kamen auch die Mitglieder des Technischen Ausschusses der Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz e.V. zusammen, um über die Anbauempfehlung 2023 für Rheinland-Pfalz zu beraten und abschließend zu befinden. Ziel des Technischen Ausschusses ist es, eine eindeutige Sortenempfehlung auszusprechen, die unter den gegebenen Rahmenbedingungen einen möglichst hohen wirtschaftlichen Erfolg in der Wertschöpfungskette verspricht. Die Expertengruppe setzt sich zusammen aus Vertretern von Braugersten-Erzeugern aus Rheinland-Pfalz, des Handels, der Malzindustrie, der Brauwirtschaft und des Staatlichen Versuchswesens aus RLP. 

Für das Anbaujahr 2023 wird vom Technischen Ausschuss der Fördergemeinschaft Braugerste Rheinland-Pfalz e.V. für Mittel- und Höhenlagen die Sorte Lexy (Züchterhaus Breun) empfohlen.
Für die frühen Lagen wird vom Technischen Ausschuss der Fördergemeinschaft Braugerste e.V. die Sorte Amidala (Züchterhaus Nordsaat) empfohlen.
Ebenfalls wird die Sorte Leandra (Züchterhaus Breun) vom Technischen Ausschuss empfohlen.
Für den großtechnischen Versuchsanbau in Rheinland-Pfalz 2023 hat sich der Ausschuss für die vom Bundessortenamt neu zugelassenen Sorten LG Caruso (Limagrain) und Sting (Saaten-Union) ausgesprochen, da diese sich als interessante Sorten mit Potenzial präsentieren. LG Caruso und Sting werden in beiden Klimaräumen von Rheinland-Pfalz, sowohl im Hunsrück als auch in Rheinhessen, auf jeweils 20 ha gegen die Sorte Avalon in der Praxis geprüft.


Isabelle Sando
-Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz-