Über die klassische pflanzenbauliche Beratung hinaus gibt es für die Landwirte immer mehr Herausforderungen und Regelungen, die nicht mehr alleine händelbar sind, führte der Vorsitzende Adolf Dahlem aus. Aus diesem Grund hatte sich Dr. Volker Wenghoefer vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau zu einem Austausch mit den Praktikern bereit erklärt, um über mögliche Lösungsansätze zu diskutieren.

Ebenfalls wurde das Thema Nachwachsende Rohstoffe wieder im Ausschuss fokussiert, wo Prof. Ralf Pude von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn über die Möglichkeit von nachhaltigen Verpackungsmaterialien aus Miscanthus und der Durchwachsenen Silphie referierte und den Ausschuss mit seinem Vortrag sowie den vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung von Nachwachsenden Rohstoffen begeisterte.

Im Anschluss stellte Ralph Gockel, Geschäftsführer des Landesverbandes der Wasser- und Bodenverbände Rheinland-Pfalz, die rechtlichen Grundlagen und mögliche Organisationsformen von Drainagen vor. Bei bereits vorhandenen Anlagen sei es essenziell, dass sämtliche Unterlagen vorhanden sind. Auch die Frage der Kostenübernahme spiele eine wesentliche Rolle. Bei Neuanlagen sollten die Unterhaltungskosten bedacht werden, ebenfalls sei eine Gründung eines Wasser- und Bodenverbandes erforderlich.

Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurde der aktuelle Stand der beiden laufenden EIP-Projekte „Regenerativer Pflanzenbau“ und „Klima-Farm-Bilanz“ vorgestellt. Knut Behrens vom Beratungsring Ackerbau Rheinhessen/Pfalz stellte dabei die Herausforderungen mit technischen Mängeln der Direktsaatmaschine sowie die Etablierung der geeigneten Zwischenfruchtmischung im EIP-Projekt „Regenerativer Pflanzenbau“ dar.

Im Rahmen des EIP-Projekts „Klima-Farm-Bilanz“ stellten sich die beiden neuen Kollegen Philipp Holz und Johannes Dries vor und erläuterten dem Ausschuss die kommenden Schritte im Projekt.

Isabelle Sando, LWK RLP, KH