Die Düngeverordnung ist weiterhin ein viel diskutiertes Thema, ebenso die Möglichkeiten, um Verluste von Ammoniak und Nitrat in den Boden zu reduzieren. In diesem Zusammenhang wurde von der SKW Piesteritz die stabilisierte Düngung mit Hilfe von Ureaseinhibitoren und Nitrifikationsinhibitoren vorgestellt.

Ein weiteres aktuelles Thema ist die Grünlandkartierung, die vom Landesamt für Umwelt durchgeführt wird. 2021 werden die Grünlandflächen in den Landkreisen Mainz-Bingen, Neustadt an der Weinstraße und im Westerwaldkreis kartiert. Im Zuge dessen wurde der Prozess der Grünlandkartierung mit Hintergrund und Vorgehen im Ausschuss erläutert.

Viele Grünlandbewirtschafter haben gleichzeitig einen Tierbestand. In der Tierkennzeichnung hat sich einiges getan: Mit Hilfe von Transpondern wird nicht nur das einzelne Tier erfasst, sondern bis zum Herdenmanagement und zur Fütterungs- und Medikamentengabe kann alles darüber gesteuert werden.

Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes wurde zunächst zwei neue Kollegen angekündigt, die das EIP-Projekt „Klima-Farm-Bilanz“ bearbeiten werden. Diese werden sich in der nächsten Ausschusssitzung persönlich vorstellen. Zudem wurde die „Grünlandstrategie der Landwirte im Westerwald“ angesprochen, welche im Ausschuss weiter behandelt werden soll. Ein weiteres interessantes Thema für den Fachausschuss ist die Wildschadensbeurteilung auf Grünlandflächen mittels einer Drohne. Erste Drohnenflüge wurden zusammen mit dem DLR in Bitburg durchgeführt. Die ersten Auswertungen sehen vielversprechend aus – man ist auf weitere Ergebnisse gespannt.

Isabelle Sando, LWK RLP, KH