ZS Goldmine goes for Gold – Sie sicherte sich den Titel Miss Hochwald 2018

Am letzten Montag im August fand wieder die alljährliche Verbandsgemeinde-Tierschau in Kell am See im Kreis Trier-Saarburg statt. Trotz leichtem Nieselregen, der sich pünktlich zu Beginn der Tierpräsentation verzogen hatte fanden wieder viele Besucher den Weg nach Kell am See

Die Präsentation der Milchkühe begann mit den jüngsten Tieren der Schau. In den beiden Färsenklassen konnten sich die schneeweiße, extrem typstarke ZS Panda von Bankroll (Stefan & Matthias Zens, Musweiler) vor der Remark P-Tochter Libelle (Thomas & Vera Steinmetz, Malborn-Thiergarten) und die LeChiffre-Tochter Flora vom Kapellenhof Krämer aus Manderscheid mit ihrem extrem drüsigen, fest aufgehängten Euter vor EsH Pepita von Doorman (Stefan Engel, Hetzerath) mit zwei 1 a Platzierungen durchsetzen. Die Klasse der Zweitkalbskühe wurde von zwei sehr euterstarken jungen Kühen dominiert. Preisrichter Frank Königs aus Stadtkyll (Vulkaneifelkreis) entschied sich für     ZS Goldmine, eine Golden Dreams-Tochter von Stefan & Matthias Zens aus Musweiler vor der Revival  P-Tochter HHH Wilhelmine von Axel Hemmes aus Damflos. Der Sieger und Reservesieger jung wurde aus den sechs erst- und zweitplatzierten jungen Kühen (mit ein und zwei Kälbern) gekürt. Königs entschied sich für HHH Wilhelmine als Reservesiegerin jung und ZS Goldmine holte den Titel der Siegerin jung. In der Klasse der Kühe mit drei Kälbern lief die körperstarke Atwood-Tochter EsH Pink auf dem 1b-Platz hinter der Windbrook-Tochter NEC Leidergeil vom Kapellenhof Krämer aus Manderscheid, die mit ihrem stark beaderten und fest aufgehängten Euter punkten konnte. Beere von Super von Norbert Zehren aus Kirf-Beuren, eine sehr typ- und euterstarke Viertkalbskuh, konnte sich in der Klasse der älteren Kühe mit vier und fünf Kälbern gegenüber der schicken rotbunten Parma PP-Tochter Hirse von der Zelder Agrar GbR aus Wittlich durchsetzen. Der Titel des Siegers und Reservesiegers alt wurde unter den vier erst- und zweitplatzierten Kühen mit drei und vier Kälbern vergeben. NEC Leidergeil von Windbrook wurde Reservesiegerin alt und der Titel Sierg alt ging an Beere von Super.

Eine Schaukollektion der Rasse Fleckvieh wurde von drei Kühen aus dem Bestand von der Willems & Wollscheid GbR aus Lampaden dargestellt. Gezeigt wurden die körperstarke Färse Sumatra von Humpert, die Hutera-Tochter Bea, eine sehr korrekte und kapitale Zweitkalbskuh und die bereits schauerfahrene Ramallah von Gepard, die sich mit ihren vier Kälbern bestens präsentierte. Die Kommentierung der Fleckviehkollektion übernahm souverän wie gewohnt Werner Hauck aus Franken, der alljährlich als Experte für die Rasse Fleckvieh zur Keller Tierschau kommt. 

Es gab aber nicht nur schwarz- und rotbunte Holsteins und Fleckviehkühe zu sehen, sondern auch interessante Mutterkuhrassen. Michael Hausen aus Hentern brachte gleich fünf Tiere der Rasse Limousin mit. Die aus Frankreich stammende Rasse ist von der Farbgebung hell- bis dunkelrot, weist einen leichten Geburtsverlauf auf und bringt eine hohe Ausschlachtung sowie eine feinfaserige  Bemuskelung für die Fleischerzeugung mit. Gezeigt wurden die beiden 16 und 18 Monate alten Rinder Ulena und Marina und der Jungbulle Bonifas, dessen Mutter die bekannte Utopa ist. Utopa selbst, eine erfahrene Schaukuh mit ihrem mittlerweile 8. Kalb wurde ebenfalls präsentiert.  Bernd Thielen aus Waldweiler zeigte die fünf Jahre alte BRA Cleve zusammen mit ihrem dritten Kalb Elsaß, das selbst bereits ein knappes Jahr alt ist. Die Rasse Charolais, die ebenfalls ursprünglich aus dem benachbarten Frankreich kommt, bringt gute Muttereigenschaften sowie eine ausgeprägte Bemuskelung und ein ruhiges Temperament mit.                                                                                                    Es gab natürlich nicht nur Rinder, sondern auch Pferde, Esel, Kaninchen und Geflügel zu sehen. Der Musikverein sorgte zudem, wie gewohnt, für Unterhaltung.

Den Höhenpunkt der Veranstaltung stellte die Wahl der diesjährigen Miss Hochwald dar. Hierfür traten die Siergerin jung ZS Goldmine v. Golden Dreams (Stefan & Matthias Zens, Musweiler) und die Siegerin alt Beere v. Super (Norbert Zehren, Kirf-Beuren) gegeneinander an. Diese Entscheidung fiel Frank Königs nicht leicht, da beide Kühe gewisse Vorzüge hatten. Er entschied sich letztlich für ZS Goldmine und so ging der Titel Miss Hochwald 2018 verdient nach Musweiler.

Prämierungsergebnisse >>>

Nadine Hemmes, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz