Sträucher, Stauden und Zwiebelblumen sind frostresistent

Winterblüher und vorschnelle Frühlingsblüher sind jetzt Frost ausgesetzt.

Die Sorge, die seit Monatsmitte herrschenden Frosttemperaturen könnten Zierpflanzen im Freien erfrieren lassen, ist meist unbegründet.  Die so genannten Winterblüher in Gärten und Parkanlagen, zu denen Winterheide, Winterschneeball, Schmuckkirsche, Zaubernuss und Winterjasmin zählen, öffnen bereits ab November ihre Blüten. Sträucher, wie Zierquitte, Stauden, wie Christrosen, und Zwiebelblumen, wie Winterling, Schneeglöckchen und einige frühe Wildkrokusse, blühen schon mal im Winter, wenn sie einen geschützten, sonnigen Standort haben.

Der strenge Frost der letzten Tage und Nächte hat offene Blüten bis auf wenige Ausnahmen erfrieren lassen, doch die Pflanzen selbst nicht geschädigt. Einige können bei steigenden Temperaturen sogar wieder in Blüte kommen. Die milde Witterung in der ersten Phase des Winters ausgetriebenen Tulpen, Narzissen, Hyazinthen usw. werden durch Frost nicht geschädigt, solange ihre Blüten geschlossen sind.

Das teils schon kräftig ausgetriebene Wintergetreide übersteht die Kälte dann besonders gut, wenn es von einer Schneedecke geschützt wird. Fehlt der Schnee, kann es bei sehr strengem Frost (Kahlfröste) zu flächigem Absterben der Jungpflanzen kommen, die dann nicht mehr austreiben, was zu Auswinterungsschäden führt.