Zusätzliche Zeiten gut angenommen

Das Weinforum, das zum 21. Mal von Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz und Weinwerbung Mosel veranstaltet wurde, lockte rund 2.500 Besucher in die römischen Thermen am Viehmarkt in Trier.

Rolf Haxel als Vorsitzender des Moselwein e.V. eröffnete das Weinforum gemeinsam mit Mosel-Weinkönigin Maria Steffes und Walter Clüsserath vom Vorstand der Landwirtschaftskammer im Beisein zahlreicher Ehrengäste. "Die Tatsache, dass guter Wein nicht nur konsumiert wird, sondern auch zum Gespräch und Austausch anregt, ist sicherlich ein wichtiger Aspekt der Erfolgsgeschichte des Weinforums", sagte Rolf Haxel. 

Walter Clüsserath, Mitglied im Vorstand der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz bezeichnete in seinem Grußwort die Landesprämierung für Wein und Sekt als ein Schaufenster des Qualitätsstrebens. Die Medaillen auf der Flasche seien dabei die Wegweiser. Beim Weinforum Mosel präsentierten sich bekannte und neue Betriebe, denn die Prämierung sei kein Abonnement. Es zähle einzig die vorgestellte Qualität der Weine.

Um als Betrieb mit einem Ehren- oder Staatsehrenpreis ausgezeichnet zu werden, reiche es nicht aus "auch mal Gold" zu bekommen. Man müsse über Jahre stetig sehr gute Bewertungen haben und dies mit einem festgelegten Anteil der Produktion. Sind all diese Hürden genommen, dann werde das Qualitätsstreben mit einem Großen Staatsehrenpreis belohnt. Diesen erhält ein Betrieb, wenn er innerhalb von zehn Jahren fünf Staatsehrenpreise erzielen konnte.

Im vergangenen Prämierungsjahr zählte Walter Clüsserath an der Mosel vier Große Staatsehrenpreise. Insgesamt wurden fast 4000 Weine und Sekte zur Prämierung angestellt. Dies entspricht etwa 6 Prozent der Erntemenge der Mosel. Im Schnitt der Jahre erzielen nur etwa 20 Prozent der angestellten Weine eine Goldmedaille, womit wir bei nur noch rund 1,5 Prozent der Moselernte wären. Wahrlich keine Massenabfertigung.

Zum wiederholten Mal begrüßte Clüsserath die Präsentation einer Auswahl der Preisträger Mosel der CERVIM-Prämierung. CERVIM, das ist die Internationale Vereinigung der Steillagen- und Bergweinbaugebiete Europas. Die Weine, die wir Ihnen hier vorstellen, haben sowohl dort als auch bei unserer Prämierung hohe Auszeichnungen erhalten. Unterstütz wird dieser Stand vom DLR Mosel.

Insgesamt wurden beim Weinforum rund 200 Weine von etwa 110 Weinbaubetrieben von Mosel, Saar und Ruwer präsentiert. Neben 11 Staatsehrenpreis- bzw. weiteren Ehrenpreisträgern von der Mosel war erstmals auch ein Staatsehrenpreisträger von der Nahe vertreten.

Die aufgrund der großen Kartennachfrage neu eingeführten zusätzlichen Öffnungszeiten am Samstagvormittag wurden sehr gut angenommen. Da die Karten für die traditionellen Öffnungszeiten am Freitag- und Samstagnachmittag sowie am Sonntag in den vergangenen Jahren sehr schnell ausverkauft waren, öffneten die Veranstalter das Weinforum erstmals auch am Samstagvormittag. Mehr als 400 zusätzliche Besucher nahmen diese Gelegenheit wahr. Die limitierten Besucherzahlen pro Tag ermöglichen eine gute Verkostung in den antiken Thermen.

Die Veranstaltung ist für viele weininteressierte Verbraucher die ideale Möglichkeit, sich über die Weine des Gebietes zu informieren. Neben vielen Weinfachleuten und Weinkennern nutzen vor allem viele junge Menschen das Weinforum als Schaufenster in die Weinwelt von Mosel, Saar und Ruwer. Die Veranstaltung zieht auch viele Gäste von außerhalb der Mosel-Region an: Besucher kamen auch aus dem Saarland, Frankfurt, Bonn, Köln, Dortmund oder Kassel, um sich durch die Vielfalt der Weine von Mosel, Saar und Ruwer zu probieren.