Zukunft gestalten mit Wissen, Erfahrung und Passion

Wein ist ein anspruchsvolles Produkt – nicht nur im Hinblick auf Geruch und Geschmack, sondern auch weil die biologischen und rechtlichen Rahmenbedingungen ebenso wie die Verbrauchererwartungen ständigen Änderungen unterliegen.

Um diesen Ansprüchen auch in Zukunft erfolgreich genügen zu können, ist das aktuellste Wissen gefragt, kombiniert mit Kompetenz und Erfahrung im Weinberg und Keller, aber auch Passion im Umgang mit Reben, Wein und Kunden.

Die Veranstalter der 66. Pfälzer Weinbautage,  die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz und der Weinbauverband Pfalz im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. sehen die Betriebe vor wichtigen Aufgaben in Weinbau, Phytomedizin, Oenologie und Marketing. Diese konsequent anzupacken und erfolgreich zu meistern, betrachten sie als entscheidend für die langfristige Zukunftssicherung des Weinbaus in der Pfalz. Hierzu stellen am 15. und 16. Januar 2013 im Saalbau zu Neustadt an der Weinstraße Wissenschaftler ihre neuesten Erkenntnisse vor und bieten praktische Lösungsansätze an.

Die Gesundheit der Reben und deren Schutz vor Krankheiten und Schädlingen stehen im Fokus des ersten Tages. Dabei gilt es, Vermeidungs- und Bekämpfungsstrategien gegen bekannte Krankheiten, aber auch gegen neue, zugewanderte Schädlinge umzusetzen. Zur Abrundung gibt es Interessantes von der Resistenzzüchtung und dem Rebenmarkt zu berichten. Der zweite Tag thematisiert unter anderem die Strukturveränderung in den pfälzischen Weinbaubetrieben und den Einfluss der Wasserversorgung auf Qualität und Erntemenge. Die Tücken des Drehverschlusses werden ebenso angesprochen wie die mikrobiologische Herkunft der buttrigen Aromanote. Angesichts der zunehmenden Bedeutung des ökologischen Weinbaus werden dessen Erzeugungspotenziale und die Vermarktungschancen für Biowein beleuchtet. Passend zur neuen Biowein-Verordnung werden Strategien zur Einsparung von schwefliger Säure und der Einfluss der Kaltmazeration und verschiedener Holzherkünfte für den Spätburgunder vorgestellt. Dieser steht auch bei der Fachweinprobe als regionale Rebsorte mit internationalem Anspruch im Mittelpunkt.

Die Jahreshauptversammlung des Weinbauverbandes Pfalz im Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e. V. am 15. Januar 2013 nachmittags wird sich mit aktuellen Entwicklungen in der europäischen Weinbaupolitik beschäftigen. So wird Staatssekretär Peter Bleser aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz insbesondere über die Frage „Was wird aus den Pflanzrechten“ berichten. Zudem werden der Präsident des Weinbauverbandes Pfalz Edwin Schrank, der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes Norbert Weber und Staatssekretär Dr. Thomas Griese, Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz über aktuelle nationale weinbaupolitische Themen sprechen. Im Rahmen der Weinbautage stellen 75 Aussteller ihre Waren und Dienstleistungen vor.