Wetterextreme treffen Landwirtschaft und Weinbau hart

Starkregen, Hagelschlag, Überschwemmungen, Erdrutsche – die Auswirkungen der extremen Wetterereignisse der letzten Tage haben Landwirtschaft, Garten- und Weinbau in Rheinland-Pfalz stark zugesetzt.

Wurden in der Vorderpfalz vor allem die Gemüseanbauflächen betroffen ( zur Pressemeldung des Bauernverbands Rheinhessen-Süd >>> ), kamen es in den nördlichen Regionen zu Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen durch Hagel und Überflutungen sowie an Ahr, Mosel und Mittelrhein ebenso durch Hagel und Überflutungen zu Schäden, die erhebliche Ernteausfälle nach sich ziehen werden (siehe Sondermitteilung des DLR am Ende das Artikels). Besonders in Mitleidenschaft wurde dabei die Weinberge rund um die Moselgemeinde Hatzenport gezogen.

Im Rhein-Pfalz-Kreis, dem größten zusammenhängenden Gemüseanbaugebiet Deutschlands wurden massenhaft die jungen Blätter von Salat und Gemüse, durch Hagel und Starkregen zerschlagen, Radieschen aus der Erde gespült und Felder großflächig unter Wasser gesetzt. Nachdrückendes Grundwasser verhinderte ein rasches Abfließen, so dass mit erheblichen Ausfällen auch bei der Kartoffelernte zu rechnen ist. Auf den Spargelfeldern steht das Wasser zwischen den Wällen oft wadenhoch, was die tägliche Ernte massiv erschwert. An Maschineneinsatz ist auf den durchtränkten Feldern überhaupt nicht zu denken. Am wenigsten beeinträchtigt blieb bislang Rheinhessen.

Nach der extremen Trockenheit vor Jahresfrist konfrontiert die Natur die landwirtschaftlichen und weinbaulichen Flächen und damit die Existenzgrundlage vieler Betriebe mit extremen Niederschlägen. Die Meteorologen erwarten das Anhalten der schwülen und gewittrigen Wetterlage noch über das kommende Wochenende hinaus.