Große Erwartungen setzten Experten bereits vor der Ernte auf den Weinjahrgang 2015. Nahezu ideale Witterungsbedingungen hatten die gesamte Vegetationsperiode von der Blüte bis zur Ernte begleitet und damit beste Voraussetzungen für einen großen Jahrgang geschaffen. Nachdem bereits die ersten 2015er Weine abgefüllt sind, weitere in den nächsten Wochen auf die Flasche kommen und beim Februartermin der Landesweinprämierung schon die ersten Medaillen vergeben wurden, geht die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz davon aus, dass der Jahrgang 2015 dem guten Ruf, der ihm voraus eilte, gerecht wird.

Kammerpräsident Ökonomierat Norbert Schindler MdB nimmt die frühen Prämierungserfolge zum Anlass, die Weinbaubetriebe im Land dazu aufzurufen, ihre Weine in den größten regionalen Qualitätswettbewerb, die Landesprämierung für Wein und Sekt Rheinland-Pfalz, zu schicken. Schindler: „Die Prämierung ist der beste Weg, sich die überdurchschnittliche Qualität eines Weines durch ein neutrales Sachverständigengremium bescheinigen zu lassen.“  Die unvoreingenommene, verdeckte Probe durch geschulte Experten, ohne Kenntnis von Erzeuger oder Verkaufspreis sei ein überzeugendes Alleinstellungsmerkmal der Landesprämierung. Die mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichneten Weine, so Schindler, bilden die ganze Breite der guten und sehr guten Weine aus Rheinland-Pfalz ab, die durchweg auch zu fairen Preisen erworben werden können. Schindler: „Was hat der Verbraucher von hochdekorierten Weinen, die unerschwinglich sind? Das ist wie mit den süßesten Früchten und den großen Tieren. Die Preise von Weinen mit der Kammerpreismünze sind dagegen nicht abschreckend sondern einladend.“  Die Münze auf der Flasche nennt der Kammerpräsident „Qualitätssiegel und Verkaufsargument“.

Im laufenden Jahr haben die Weinerzeuger in Rheinland-Pfalz noch siebenmal Gelegenheit, sich mit ihren Weinen um eine solche Auszeichnung zu bewerben. Teilnahmeschluss für den dritten Prüftermin des Jahres ist der 15. März. Sechs weitere Termine folgen.