Weine überzeugen im Wettbewerb der Besten Schoppen

Die Preisverleihung Der Beste Schoppen im Anbaugebiet Mittelrhein 2016 fand in Koblenz statt. Die Urkunden an die erfolgreicheen Betriebe überreichte Kammervizepräsident Heribert Metternich.

06.07.2016 | Unkompliziert soll er sein und gut schmecken muss er auch: Bereits zum 17. Mal waren die Gastronomiebetriebe am Mittelrhein aufgerufen worden, die Qualität ihrer Ausschankweine im Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ auf den Prüfstand stellen zu lassen. Jetzt standen die besten Schoppenweine fest: 40 gastronomische Betriebe sind am Montag in der Industrie- und Handelskammer Koblenz ausgezeichnet worden. Ebenfalls wurde die Auszeichnung „Haus der Besten Schoppen“ vergeben, die 26 Betriebe erhielten.

Mit der Resonanz waren die Veranstalter Landwirtschaftskammer, die Weinwerbung „Mittelrhein-Wein e. V.“, das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum, der DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V. und die IHK Koblenz zufrieden: Zwischen Bingen und Bonn waren 40 Wirte dem Aufruf gefolgt und hatten insgesamt 374 Ausschankweine zum Wettbewerb „Der Beste Schoppen“ eingereicht.

Die Veranstalter waren sich einig, dass der Wettbewerb die Qualität der Schoppenweine fördert. „Wir sind sehr zufrieden mit der Teilnahmequote. Die Akzeptanz der Schoppenweine ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, weil auch die Qualität der Schoppenweine immer besser geworden ist“, sagte Heribert Metternich, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer. Das Angebot hochwertiger Ausschankweine komme den Gästen zu Gute, und es müssten noch mehr Betriebe für die Teilnahme am Wettbewerb sensibilisiert werden.  Für viele Gäste sei ein guter Ausschankwein die beste Visitenkarte einer Weinregion und steigere zudem den Umsatz bei Gastronomie und Erzeugern.

Der Schoppenwein hat in der Region Mittelrhein eine besondere Bedeutung: Oftmals ist der offene Ausschankwein der erste, der von Gästen in einer Weinstube, Gasthaus, Restaurant oder Hotel bestellt wird. Damit der Gast Appetit auf mehr bekommt, muss der Schoppenwein mit Qualität und Geschmack überzeugen. „Das Siegel „Bester Schoppen“ gibt Gästen eine gute Orientierungshilfe und für unsere Gastronomiebetriebe ist es ein Qualitätsmerkmal“, sagt Christian Dübner, Referent für Tourismus bei der IHK Koblenz. Der Wettbewerb stärke zudem die Zusammenarbeit zwischen Gastronomie und Winzern.

Der Riesling war im Wettbewerb die dominierende Rebsorte. Aber auch Weiß- und Grauburgunder, Rivaner und Spätburgunder hatten die Betriebe zum Wettbewerb eingereicht. Die Jury - bestehend aus Winzern, Gastronomen und Journalisten -  hatte das breitgefächerte Angebot aus 53 Winzerbetrieben aus dem Mittelrhein-Gebiet an zwei Terminen in Koblenz und Bacharach getestet. Neu ist dabei das Bewertungssystem: Ein Wein muss mindestens drei von sieben Punkten erreichen, um eine Zulassung zum „Besten schoppen“ zu erreichen. Die nun ausgezeichneten Weine  sind auf den Karten der Gastronomiebetriebe mit einem Siegel gekennzeichnet.

In einem kurzen Vortrag zeigte Udo Bamberger vom DLR anhand von Beispielen, wie man in der Gastronomie durch eine richtige Weinauswahl die Kundenzufriedenheit und damit den Betriebserfolg steigern kann. Regionalität und Qualität sind beim Kunden gefragt. Dass die offen ausgeschenkten Mittelrheinweine weiter auf Qualitätskurs sind erfreut auch Mittelrhein Weinkönigin Sarah Hulten. Sie überreicht gemeinsam mit den Kooperationspartnern im Gastronomiewettbewerb die Urkunden an die anwesenden Betriebe.

Erstmalig wurde unter den „reinen“ Gastronomiebetrieben die Neuentdeckung des Jahres gekürt. Nominiert waren die Betriebe, die 2016 erstmalig die Auszeichnung „Haus der Besten Schoppen“ erhalten konnten. Sieger wurde das Gasthaus mit dem besten Durchschnittsergebnis der letzten 3 Jahre. Die Siegerprämie in Höhe von € 500 erhielt Petra Litz vom Günderodehaus in Oberwesel.

Die Namen aller Siegerbetriebe und weitere Infos finden Sie hier