Unterschrift wird teuer
Die neue Variante ist der Versand eines Vordrucks eines Auskunftsdienstes mit Sitz in Düsseldorf, die dort aber über keinen angegebenen Telefonanschluss verfügt. Das nach Standardformular aussehende Papier fordert z.B. den Betriebsleiter eines Weingutes auf, die darin bereits vorgenommenen Eintragungen zu vervollständigen und durch seine Unterschrift zu bestätigen. Dabei wird gezielt der Eindruck erweckt, einen Eintrag in einem amtlichen Betriebsregister zu komplettieren und deren Richtigkeit und Vollständigkeit zu bescheinigen. Beim gründlichen Lesen des Kleingedruckten wird allerdings klar, dass mit der Unterschrift ein für den Betrieb kostenpflichtiger Vertrag geschlossen wird, bei dem die Gegenleistung lediglich im Eintrag in ein unbedeutendes Informationsportal in den unendlichen Weiten des Internet besteht. Bei zweijähriger Mindestlaufzeit werden dafür fas 1.000,00 Euro fällig.
Die Masche und auch der Akteur sind nicht neu. Die Landwirtschaftskammer verweist auf einschlägige Ergebnisse in den bekannten Internet-Suchmaschinen.