Zur Ausstellung gelangten insgesamt 35 Stuten, vorgestellt aus 16 Zuchtstätten; wobei die Rassenblöcke Warmblut/Trakehner/Vollblut (mit insgesamt 17 Stuten), die Rasse Haflinger (mit 6 Stuten)  und auch die Konkurrenz der sonstigen Reitpony- und Pony-Stuten (mit insgesamt 9 Stuten) am Schautag jeweils die größten Einzel-Kontingente stellten.

Insbesondere die kleine, aber sehr homogene Haflinger-Kollektion, bestehend aus durchweg erstklassigen Haflinger-Stuten aus den Beständen Edgar Mai, Schillingen, und Pia u. Josef Gitzinger, Trassem, aber auch die zahlenmäßig größere Warmblutstuten-Kollektion, konnten die Preisrichter Dr. Roland Labohm, Halsenbach, und Reimund Möcklinghoff, Boppard, vollends von der Qualität der Spitzenpferde aus der Region Moselland-Luxemburg überzeugen.

In ihren Kommentaren hoben die Preisrichter auch immer wieder die Qualität der ausgestellten Pferde und Ponys hervor. Als absolut erstklassig wurden nicht nur die Klassen-Siegerstuten der jeweiligen Einzelkonkurrenzen beschrieben. Allen Ausstellern wurde zu ihren vorgestellten Zuchtprodukten gratuliert. Der ausrichtenden Gemeinde, aber auch dem mit der Gemeinde zusammenarbeitenden Pferdezuchtverein Moselland-Luxemburg wurde für das herausragende Engagement in Sachen „Demonstration des Stands der Pferdezucht in der Region Moselland-Luxemburg" gedankt.

Den Siegerpreis in den Konkurrenzen der älteren Warm- / Trak.- / Vollblutstuten (ab Geburtsjahr 2007 - und älter) errang in diesem Jahr die zwölfjährige, eindrucksvolle und bewegungsstarke „Distelrose" (Trak.) (von „Gribaldi”, aus der „Distelperle” v. „Vespucci”) aus dem Besitz von Manfred Wagner, Irsch, vor der Klassensiegerin aus der Klasse der fünf- bis sechsjährigen Stuten, der imponierenden "Canadia” (von "Carano", aus der "Prinzess II" v. "Carpaccio") aus der Zucht und dem Besitz von Rudolf Marx, Fronhof, Kell am See. Als weitere vollauf überzeugende Stuten aus den Konkurrenzen der älteren Warmblutstuten präsentierten sich desweiteren die mit guten Linien und mit raumgreifenden Bewegungen ausgestattete Staatsprämienanwärterin  „Fiere de la Vie” (v. "Florentianer", aus der "La vie en Rose" v. "Limited Edition") aus dem Besitz von Nicole Bustert, Zerf, die St.Pr.St.-Anwärterin "Wolkentänzerin"” (von "Wolkenstürmer"/"Wanderbusch") aus der Zucht von Philipp Weber, Konz, die St.Pr.St.-Anwärterin "Reality Dream" (v. "Ragtime"/"Leonhard"), Züchter u. Besitzer: Paul Kimmelingen, Aach-Hohensonne; die Verbandsprämienstute "Annastasia" (v. "Amageddon"  / "Johnny O' Day xx"), Besitzer Sonja Ewen, Schweich, und letztendlich auch die "Coriana" (von "Canto"/"Leandro"), wiederum aus der Zucht Rudolf Marx, Kell a. See.

In den Konkurrenzen der jüngeren Warmblut- / Trak.- / Vollblutstuten (drei- bis vierjährig) fiel in diesem Jahr vor allem die großliniierte, korrekte, sich absolut gekonnt und elastisch in Bewegung setzende "Fine Firenzia" (v. "Florentianer" aus der "Wolkenfee" von "Wolkenstürmer"), Züchter u. Besitzer Alfred Kohn, Vierherrenborn, besonders positiv auf. Nicht nur, dass sie sich in ihrer Einzelkonkurrenz souverän an die Spitze setzen konnte;  sie konnte sich letztendlich auch noch gegen ihre Stallgefährtin Darina de Saar" (von "Damarco", aus der "Cinderella", von Carlos), welche zuvor den 1 a-Preis für die Zuchtstätte Kohn in der Konkurrenz der vierjährigen Warmblut-Stuten für sich verbuchen können, als auch abschließend gegen die "Siegerstute alt", "Distelrose", und zusätzlich auch noch gegen die Siegerstute aus der  Konkurrenz der Haflinger, "Helinda", durchsetzen - und errang damit letztendlich, absolut unangefochten, auch den "Gesamt-Siegerpreis", beste Stute der Stutenschau 2012 in Kell am See.  

Weitere jüngere Top-Warmblutstuten kamen mit „Fair Queen” und  mit "Fair Girl du Kraizbierg" (beide v. "Florentianer", aus der "St.Pr.St. La Dolce Vita", v. "Limited Edition") aus dem Bestand von Yean Hoffmann, Dudellange (LUX); mit "Cara Mia" (v. "Cancara"/ "Quantum"; aus der Zucht von Rudolf Marx, Kell am See) und mit "Donna Gabriela" ("Don Frederico" / "Key West") aus der Zucht und dem Bestand von ZG Schmitz-May, Hetzerath.  

Bei den Haflingern ergab sich auch in diesem Jahr wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Den Siegertitel konnte sich in diesem Jahr die schicke, sehr rassetypisch daher kommende fünfjährige "Verb.Pr.St. Helinda" (v. "Straden", aus der "Hydra" v. "Nabucco"), aus der Zucht von Edgar Mai, Schillingen) vor der ebenfalls sehr taktrein auftretenden, mit viel Raumgriff ausgestatteten St.Pr.St.-Anwärterin "Luna" (v. "Attila", aus der "Lissy vun der Heed", von "Wildfire") aus der Zucht von Pia und Josef Gitziger, Trassem, sichern. Als beste ältere Haflingerstute verlies die inzwischen 16-jährige Verbandsprämienstute "Anymore" (v. "Almbube"/ "Alice"/ "Navis") aus der Zucht von Pia u. Johannes Gitzinger, Trassem, letztendlich den Platz.

Abgerundet wurde die Schau durch die Prämierung von drei ansprechenden "Arabischen Partbreds" (Kreuzungen zwischen Pferden der Rasse Haflinger mit Arabischen Vollblütern) aus der Zucht von Edgar Mai, Schillingen, durch die Prämierung von acht weiteren Reitponies, mit  unterschiedlichster Blutführung, und einer Andalusier-Stute aus dem Besitz von Ulla Krause, Schillingen, sowie der Prämierung einer Pinto-Hunter-Stute (vorgestellt von der ZG Klitzing/ Schäfer, aus Kell a. See) und einer American Paint Horse-Stute, vorgestellt von Darinka Koppelkamm aus Hentern.

Allen Züchtern und Ausstellern, die zur Demonstration des Zuchtzieles ihrer Pferde- / Kleinpferde-Rassen in Kell 2012 beigetragen haben, sei an dieser Stelle für ihr bemerkenswertes Engagement gedankt.  (gez. Reimund Möcklinghoff, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz