Siegerweintournee führt durch alle Anbaugebiete

Beste Laune bei zahlreichen Winzerinnen und Winzern in den rheinland-pfälzischen Anbaugebieten: Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Nobert Schindler, begab sich auf Siegerweintournee und zeichnete die besten Weine und Edelbrände des vergangenen Prämierungsjahres aus.

Statt einer zentralen Veranstaltung bereiste der Präsident alle sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebiete und übergibt die Auszeichnungen persönlich an die Erzeugerinnen und Erzeuger. In der Pfalz und an der Mosel wurden zusätzlich auch die besten Edelbrände ausgezeichnet.

An Plätzen wie dem Johannisberger Türmchen bei Gau-Algesheim, der Römerkelter in Bad Dürkheim oder auf Burg Landshut in Bernkastel überreichte er gemeinsam mit den Weinmajestäten die Urkunden an die Betriebe. Auch an der Ahr wurde Station gemacht.

In der Pfalz und Rheinhessen sind es je fünf Siegerweine, an der Mosel wurden vier gekürt, an der Nahe zwei und an der Ahr sowie dem Mittelrhein jeweils ein Siegerwein.

Ohne Goldene Kammerpreismünze kein Siegerwein, denn die erste Hürde zum Siegerwein ist die Wein- und Sektprämierung der Landwirtschaftskammer, betont Präsident Schindler: „Diese Erzeugnisse gehören zur qualitativen Spitze und haben für den Markt eine Leitfunktion.“ Wenn ein Wein bei der Landeswein- und Sektprämierung die Goldene Kammerpreismünze erhalten hat, nimmt er an der Auswahl des Siegerweins in seiner Kategorie und dem jeweiligen Anbaugebiet teil. Darunter werden die besten drei Weine ermittelt, und der erste Platz ist dann ein Siegerwein. Insgesamt wurden im abgelaufenen Prämierungsjahr 15.194 Weine, Sekte und Perlweine bewertet. 1.077 Betriebe haben sich an der Prämierung mit ihren Erzeugnissen beteiligt. Dabei verliehen die Prüferinnen und Prüfer im abgeschlossenen Prämierungsjahr (endet jeweils mit den Anstellungen im Juli) 4.169 Mal die Goldene, 6.750 Mal die Silberne und 2.891 Mal die Bronzene Kammerpreismünze. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein erfreuliches Plus von 328 Anstellungen landesweit (Vorjahr: 14.866) zu verzeichnen.

Ökonomierat Schindler bedankt sich bei allen Betrieben, die an der Prämierung teilnehmen sowie auch bei den ehrenamtlichen Jurymitgliedern, ohne die die Landesprämierung als größter deutscher Weinwettbewerb nicht möglich wäre. Über den persönlichen Erfolg für den Winzer oder die Winzerin haben die Siegerweine eine weitere wichtige Funktion: Sie stehen für ein Weinprofil der jeweiligen Kategorie und damit auch der zugehörigen Region. Die Weinmacher können sich daran qualitativ und stilistisch messen und ausrichten. Das gelte auch für die Edelbrände, betont Schindler: „Die Entscheidung für ein prämiertes Destillat ist immer die richtige, dafür bürgt die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Bewertung und Prämierung vieler landwirtschaftlicher Produkte.“

Mit dem Jahrgang 2020 könne man durchaus zufrieden sein, stellte Präsident Schindler fest: „Es war ein Jahrgang mit gesunden und reifen Trauben. Trotz der hohen Temperaturen im Spätsommer konnten die Winzerinnen und Winzer eine klare Aromatik und ausreichend Säure in die Flasche bringen. In Verbindung mit der hohen Handwerkskunst sind so wieder sehr hochwertige Produkte entstanden“, erklärte Schindler auch mit Blick auf die Siegerweine.

Weitere Informationen zu den Siegerweinen hier.

Fotos aus den Anbaugebieten gibt's in der Mediathek.