Riesling – Markenzeichen des Mittelrhein

Im Haus des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau in Koblenz fand der diesjährige Weinbautag Mittelrhein statt.

Stabilisierung mit positivem Trend sieht die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz bei der Entwicklung des Weinanbaugebietes Mittelrhein. In einer Grußadresse zum diesjährigen Weinbautag Mittelrhein in Koblenz schrieb Kammervizepräsident Heribert Metternich, der wegen seiner Teilnahme an einer Beerdigung kurzfristig in Koblenz absagen musste, die aktuelle Situation des Anbaugebiets mit 441ha bestockte Rebfläche zeige, dass der Abwärtstrend seit rd. 5 Jahren als gestoppt angesehen werden kann.

Der Mittelrhein weise seitdem eine relativ konstante Flächengröße und für 2012 sogar einen leichten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent. Wiederbepflanzungsrechte würden nachgefragt und gehandelt, Pflanzrechte für Flachlagen seien schon kaum zu bekommen. Metternich: "Die Betriebe setzen auf Expansion und nicht mehr auf Stilllegung." Der dominierende Rieslinganteil von 68,5 Prozent (302 ha)  passe zu der anhaltend starken Nachfrage nach Riesling. "Riesling ist die Leit-Rebsorte, das Markenzeichen der Region." Daher unterstütze die Kammer die Vermarktungsinitiative Mittelrhein Riesling Charta. Die Mittelrhein Riesling Charta stelle die Verbindung her zwischen dem Welterbe Mittelrheintal und dem Kulturgut Wein.

Über den Weinbautag berichtet nachstehend Gerd Knebel.