Rheinhessische Weinerzeuger für besondere Leistungen ausgezeichnet

MAINZ Mit der Verleihung der bedeutendsten Auszeichnungen des Landes Rheinland-Pfalz für die Winzer des Anbaugebietes Rheinhessen endete nun im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz das Prämierungsjahr 2016/2017. Der Präsident der Landwirtschaftskammer, Ökonomierat Norbert Schindler, und Weinbaustaatssekretär Andy Becht verliehen die Staatsehrenpreise des Landes und die Ehrenpreise der Städte und Landkreise, von Kammern, Verbänden und weinbaulichen Institutionen an Betriebe mit besonders hoher Prämierungsquote ihrer Weine.

Insgesamt gingen vier Große Staatsehrenpreise und 20 Staatsehrenpreise sowie zwölf Ehrenpreise an rheinhessische Betriebe. Landesweit hatten im zurückliegenden Prämierungsjahr 1.364 Betriebe mit 18.251 Weinen und Sekten an dem Wettbewerb teilgenommen. Aus den sechs rheinland-pfälzischen Anbaugebie­ten schickten sie ihre besten Erzeugnisse ins Rennen um Gold, Silber und Bronze. Darunter waren 470 Betriebe aus dem Anbaugebiet Rheinhessen.
„Wir freuen uns über jeden Erzeuger, der mitmacht und sind stolz auf die hohe Qualität der Produkte“, sagte Kammerpräsident Schindler. Von Seiten der Kammer gebe es Bestrebungen, die Landesprämierung beim Verbraucher bekannter zu machen. So ist die Prämierung seit Kurzem auf Facebook zu finden. Außerdem arbeite man an Flyern für die Konsumenten und wolle auch die Pressearbeit verstärken. „Durch eine wissenschaftliche Arbeit, in der Erzeuger befragt wurden, ist deutlich geworden, dass sich die Winzer gerade im Bereich der Kommunikation mehr Unterstützung von der Kammer wünschen. Daran arbeiten wir“, so Schindler.
Staatssekretär Becht kam gern ins Schloss, um die Sieger auszuzeichnen: „Die Veranstaltung gehört zu den allerschönsten Aufgaben, die ich in meiner Funktion als Weinbaustaatssekretär wahrnehmen darf“, betonte er und beglückwünschte die teilnehmenden Betriebe zu ihren hochwertigen Weinen. „Sie haben in hervorragender Weise gezeigt, was sie aus ihrem Terroir an Weinqualität herauszuholen in der Lage sind.“

Münze als einprägsames Markenzeichen
Neunmal im Jahr haben Weingüter, Erzeugergemeinschaften und Kellereien Gelegenheit, ihre besten Produkte von einer unabhängigen Fachjury prüfen und bewerten zu lassen. Diese vergibt im Anschluss an eine verdeckte Probe Punkte und bei entsprechend hohen Punktzahlen die Medaillen, die dann in Form einer Plakette auf der Flasche den prämierten Wein kennzeichnen und damit auf seine besondere Güte hinweisen. Die besten Betriebe unter ihnen werden mit Staatsehrenpreisen und Ehrenpreisen ausgezeichnet.
Die Kammerpreismünze auf der Flasche hat für Präsident Schindler die Funktion eines einprägsamen Markenzeichens, mit dem der Verbraucher objektiv geprüfte Qualität und garantiert hohe Wertigkeit verbindet. „Münze drauf – Qualität drin“ so heißt der Slogan der Landesprämierung für Wein und Sekt der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Der Verbraucher weiß also: Klebt auf einer Flasche die goldene, silberne oder bronzene Kammerpreismünze, so erhält er ausgezeichnete Qualität. Für Winzer und Kellereien sei die Kammerpreismünze damit Standortbestimmung und unmittelbare Vermarktungshilfe, für den Verbraucher Orientierungshilfe in einem großen, manchmal unübersichtlichen Weinangebot, informierte Schindler.
Eine rheinhessische Besonderheit ist die Prämierung von Leistungen bei der Rebveredlung. Die hier ansässigen Rebschulen schaffen mit ihrer Arbeit die Grundlagen für gesunde und leistungsfähige Rebanlagen. Bestes Pflanzgut, so Präsident Schindler, stehe am Anfang des Weges zu bester Weinqualität. Daher zeichne die Kammer auch in diesem Bereich besondere Qualitätsanstrengungen aus.

Die Preisträger
Die Staatsehrenpreis- und Ehrenpreisträger finden Sie zudem im Flyer "Unsere Besten" sowie hier. 
Fotos der Prämierungsfeier in Mainz stehen in unserer Mediathek zur Verfügung.

Weitere Informationen
Informationen zur Weinprämierung, zu Staatsehrenpreisen und Ehrenpreisen sowie über alle Betriebe, die erfolgreich teilgenommen haben, gibt es bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Abteilung Weinbau, Burgenlandstraße 7, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 0671/793-818; E-Mail: diana.janicke-speh(at)lwk-rlp.de.
Weitere Informationen zur Wein- und Sektprämierung und zu sonstigen Weinbaufachthemen erhalten Sie auch  unter www.praemierung-rlp.de. Hier sind alle prämierten Weine mit allen zugehörigen Angaben gelistet und können mit einem speziellen Suchprogramm nach individuellen Vorgaben differenziert nachgelesen werden.