Preise bei Druschfrüchten rauf und runter

Wann verdienen die Ackerbauern Geld?

Die Marktordnungen bei sogenannten Mähdruschfürchten (Getreide, Bohnen und Erbsen, Raps, Sonnenblumen) garantierten den Ackerbauern bis vor wenigen Jahren einen Mindestpreis. Mit diesem konnte jeder Betrieb kalkulieren. Seit der Abschaffung dieses Marktinstruments schwanken die Preise für die Erzeuger erheblich. Die weitere Öffnung des EU-Binnenmarktes hin zum Weltmarkt hat die Ausschläge weiter vergrößert. Die strategischen Überlegungen eines Unternehmers zum Verkauf der Ernte sind einerseits unterschiedliche Verkaufstermine und andererseits die Absicherung eines Preises über Kontrakte orientiert an den Preisen der Warenterminbörse. 

Bei diesen Überlegungen stellten sich die zentralen Fragen: Wann sind zumindest meine Auslagen gedeckt? Erreiche ich die Gewinnschwelle? Wann bekomme ich auch für den Einsatz meiner geistigen und körperlichen Arbeit einen Lohn und für mein Kapital eine Zins? Wo bekomme ich die Zahlen her, um diese Größen berechnen zu können? 

Nachdem sich die Zahlungen für die Flächenstilllegung nicht mehr rechneten, wurde der größte Teil dieser Ackerflächen wieder in Bewirtschaftung genommen. Die „Energiewende“ brachte den Betreibern von Biogasanlagen gute und sichere Preise für Strom und Wärme. Die Erzeugung von Industrieraps und Silomais wurde in vielen Gebieten zu einem sehr interessanten Geschäft. Aus diesen Rohstoffen wird Biodiesel oder Biogas.  Biogas wird zu Biomethan verarbeitet oder zu Strom und Wärme veredelt. Nach dem der Zubau weiterer solcher Anlagen aber nicht mehr wirtschaftlich ist, besteht kein zusätzlicher Bedarf an weiterer Biomasse. Die stabilisierende Wirkung auf die Getreidemärkte geht deshalb verloren. Auch dies führt zu weiteren Preisschwankungen  an den Agrarmärkten.  

Die Getreidepreise erreichten 2009 einen absoluten Tiefstand. Die Erlöse fielen teilweise unter die Marke von 100 €/t. Zu diesem Preis kam wohl kaum ein Ackerbauer auf seine Kosten. Ende 2012 erreichte der Weizenpreis fast die Marke von 250 €/t. Danach ging es wieder abwärts auf um die 130 €/t im 3. Quartal 2014. 

Starken Einfluss auf die Marktpreise haben natürlich die als Reserve eingelagerten Mengen, die Marktprognosen und die Witterung während der Wachstumszeit. Steht eine überdurchschnittliche Ernte auf dem Halm und sind die Läger noch mehr als zu einem Viertel gefüllt,  so sorgt dies immer für einen Preisdruck; vor allem vor, während und nach der Ernte. Deshalb ist die Einlagerung von Getreide in den letzten Jahren auch wirtschaftlich wieder interessanter geworden. 

Um dem Risiko der Preisschwankungen zu begegnen, wird von den Marktexperten ein gesplittetes Vorgehen empfohlen. Deshalb ist  zu beobachten, dass die Getreidebauern, die Lagerhaltung betreiben, ein Drittel der Menge in der Ernte verkaufen, ein Drittel Ende Oktober und das letzte Drittel im Februar. Die Verkaufszeitpunkte werden aber auch vom Geldbedarf des Betriebes beeinflusst. Um den 11. November (Martini)  werden traditionell die Pachtzinsen fällig, da die Verpächter auf dieses Geld warten. Und spätestens im März steht der Einkauf von Dünger auf dem Plan, da die Startstickstoffgabe auf dem Plan steht. 

Ein Grundsatz des erfolgreichen Wirtschaftens lautet aber: Das was alle tun, darf man nicht tun! Zwar verfolgen die cleveren Getreideproduzenten auch die Strategie der Aufteilung der Verkaufsmengen, aber sie verhalten sich antizyklisch. Wenn der Preis stimmt, schließen diese Landwirte vor der Ernte über ein Drittel der erwarteten Erntemenge einen Kontrakt beim Handel ab. Die nächste Verkaufsaktivität erfolgt dann Ende September bis Anfang Oktober, und der Rest wird dann vor Weihnachten oder im Januar vermarktet. 

Der Preis, den die „aufnehmende Hand“ bietet, leitet sich vom Waren-Termin-Markt ab. Naturgemäß laufen die Erzeugerpreise meist parallel zu den Preisen der Börse, nur etwas zeitverzögert hinterher. Wegen der immer größeren Preisschwankungen an den Getreidemärkten hat der Waren-Termin-Handel an Bedeutung zugenommen. Das ganze Jahr über werden  vom Handel mittlerweile Kontrakte angeboten. Insbesondere in Zeiten der heranwachsenden Ernte nimmt auch das Interesse für Verkaufskontrakte bei den Erzeugern zu. 

Unabhängig davon, wie und wann das Getreide vermarktet wird, ist es wichtig zu wissen, welche Kosten entstehen, bis die Ware dem Handel angeboten werden kann. Jeder Landwirt muss sich die Frage stellen: Ab welchem Preis bleibt genügend Geld um

  1. die Kosten zu decken, die unmittelbar anfallen (variable Kosten),
  2. die weiteren Kosten (feste Kosten) zu begleichen, und
  3. kalkulatorischen Kosten bedienen zu können. 

Innerhalb der Landwirtschaft gibt es unterschiedliche Erzeugungskosten. Eigentlich hat jeder Betrieb seine eigene Kosten und -struktur. Der günstigste Anbieter, der das Ziel der Kostenführerschaft verfolgt, erzeugt das Getreide oft zu zwei Drittel oder weniger der Kosten im Vergleich zu dem, der ungünstige Voraussetzungen hat und sein Geschäft nicht beherrscht. 

Für die Ermittlung der Erzeugungskosten im Einzelbetrieb sind die Zahlen der Buchführung sehr hilfreich. Die erforderlichen Zahlen stehen in der Gewinn- und Verlustrechnung des Buchführungsabschlusses. Noch aktuelleres Material liefern die Rückberichte der Buchhaltung des laufenden Wirtschaftsjahres. Diese bringt der Mitarbeiter der Buchstelle bei der vierteljährlichen Belegerfassung mit. Er legt ihn dem Landwirt auf dem Betrieb vor und bespricht ihn.  In diesen Unterlagen befinden sich beispielsweise die Zahlen zu den Ausgaben für Saatgut, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Zahlen die für die Kalkulation erforderlich sind, aber nicht der Buchhaltung entnommen werden können, stehen in den Fachzeitschriften oder in Datensammlungen. Neuerdings kommt man am schnellsten über das Internet an solches Zahlenmaterial heran. 

Um über das Wohl der Landwirtschaft Auskunft geben zu können, betreibt die Bundesregierung die sogenannte Testbuchführung. Für Rheinland-Pfalz werden hierfür jedes Jahr etwa 1.100 Bilanzen ausgewertet. Hierbei werden die Betriebe auch nach Erfolg einander zugeordnet. So entstehen die Gruppen  der erfolgreichen,  der durchschnittlichen und der weniger erfolgreichen  Betriebe. 

Im Wirtschaftsjahr 2013/14 bewirtschafteten die Ackerbaubetriebe mit überwiegend Getreidebau 151 ha. Davon waren 121 ha gepachtet, was einem Anteil von 80 Prozent entspricht. Für die Pachtfläche wurden im Schnitt 210 €/ha bezahlt. Die Arbeit wurde von rechnerisch 2,26 Arbeitskräften erledigt; knapp ⅓ wurde als Dienstleistung zugekauft. Der Arbeitskräftebesatz (AK/100 ha) liegt bei 1,41. Die Gebäude hatten einen Bilanzwert von 46.810 € und in die Technik  waren 636.767 € investiert. Wird diese Gruppe nach dem Betriebserfolg sortiert, so ergeben sich folgende Zahlen: Die 25 Prozent der Betriebe mit überdurchschnittlichen Ergebnissen bewirtschafteten 175 ha Fläche. Davon waren 145 ha (83 Prozent) zu einem Pachtpreis von 241 €/ha zugepachtet. Die Arbeitsproduktivität liegt höher als im Schnitt, da mit einem Besatz von 1,25 Arbeitskräften die Arbeit erledigt wurde. Die Gebäude stehen mit 56.875 € in der Bilanz und die Maschinen und Geräte haben einen Wert von 626.500 €. Die Gruppe der weniger erfolgreichen Betriebe haben mit 119 ha eine geringere Flächenausstattung. Zugepachtet sind 87 ha (73 Prozent) zu 148 €/ha. Auffallend ist der hohe Arbeitskräftebesatz mit 2,43 AK/100 ha. Das in den Gebäuden festgelegt Kapital liegt mit 314 €/ha im Rahmen, aber das in den Maschinen investierte Geld liegt mit  645.694 € nur rund 20.000 € über dem der Spitzenbetriebe. Diese bewirtschaften aber mit der vergleichbaren Ausstattung 25 ha mehr. 

Die wichtigste Teilkostenrechnung kommt der Deckungsbeitragsrechnung zu. Um die Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Produktionsverfahren miteinander vergleichen zu können wird sie angewandt. Für diese Berechnung werden Zahlen verwendet, die einfach zu ermitteln sind. So die Verkaufspreise, die Naturalerträge und die direkt angefallen Kosten für Saatgut, Pflanzenschutz und Düngemittel. Als Ergebnis wird der Deckungsbeitrag errechnet, der für die Deckung weiterer Kosten zur Verfügung steht. Mit diesem Kennwert wird im Ackerbau die Flächenverwertung ausgewiesen. Die der Berechnung zugrundliegenden Betriebe haben Weizen, Gerste und Raps in der Fruchtfolge. Diese Betriebe verkauften im Mittel 7,9 t/ha Weizen zu 182 €/t. Damit erreichten sie eine Marktleistung von 1.438 €/ha. Das Saatgut kostete 91 €/ha, die Düngemittel 316 €/ha und 163 €/ha wurden für Pflanzenschutzmittel ausgegeben. Nach Abzug dieser Kosten bleiben als direktkostenfreie Leistung 868 €/ha. Weitere direkt zuteilbare Kosten sind 288 €/ha für die Technik, für Trocknung 69 €/ha und für Versicherung gegen Hagelschaden 25 €/ha. Vom Erlös diese Kosten abgezogen, führt zu 486 €/ha Deckungsbeitrag. Die Spitze kommt auf 633 €/ha und die weniger erfolgreichen Betriebe erzielten 256 €/ha. Die Deckungsbeiträge bei Gerste und beim Raps fallen entsprechend der Leistungsfähigkeit der Betriebe unterschiedlich aus. Bei der Gerste liegt die Spitzengruppe bei 349 €/ha, im Mittel wurden 237 €/ha erwirtschaftet und die schwächste Gruppe kommt auf 109 €/ha; was knapp einem Drittel der besseren Betriebe entspricht. Beim Raps wurden in der Spitze 753 € erwirtschaftet, im Schnitt 578 €, und die weniger erfolgreichen Betriebe kommen auf 328 €/ha. 

Um zu den Vollkosten zu gelangen, müssen weitere meist kalkulatorische Kosten berücksichtigt werden. Die Kosten für Gebäude, bauliche Anlagen und Technik werden vom Anschaffungswert abgeleitet. Für den „Verzehr“ wird die Absetzung für Abnutzung (Afa) angesetzt. Bei Gebäuden meist 4 Prozent und bei der Technik 10 Prozent. Die Kosten für Reparaturen/ Instandsetzung und Versicherungen werden mit 1 bzw. 2 Prozent jährlich kalkuliert. Die Bilanzen weisen erhebliche Beträge (Übersicht 4) aus, die im Wirtschaftsjahr 13/14 angefallen sind. Den Spitzenwert mit 276 €/ha weisen die weniger guten Betrieben auf. Fast 100 € weniger (184 €/ha) schlagen bei den Spitzenbetrieben zu buche. Anscheinend ist bei den schwächeren Betrieben ein überdurchschnittlicher Maschinenbesatz vorzufinden. Auch bei den Reparatur- und Wartungskosten schneidet diese Gruppe schlecht ab. Mit diesen Kosten kommen für diesen Kostenblock pro Hektar 506 €  im ungünstigsten Falle zusammen, 379 € sind es im Mittel und 357 € sind es im günstigsten Falle. 

Die Zahlen für die Pacht mit 108 €, 168 € und 200 € pro Hektar beziehen sich auf die gesamte Betriebsfläche. Bezahlt wurden an die Verpächter 148 €, 210 € und 241 €. Weitere allgemeine Kosten wie beispielsweise Ausgaben für Versicherungen, Beiträge zu den Verbänden und für die Buchführung führen zu 878 € bei den schlechteren Betrieben, beim Durchschnitt sind es 760 € und bei der dritten Gruppe 766 €/ha. Bei keiner der drei Gruppen reicht der Deckungsbeitrag aus, um diese Kosten abzudecken. Beim Weizen fehlen im besten Falle 15 €/t zu den Vollkosten. Damit  errechnet sich als Schwelle, ab der Gewinne erzielt werden, 204 €/t.  Erst wenn der Erlös darüber liegt, wird Geld erwirtschaftet, um Familienarbeitskräfte zu entlohnen und Zins für das Eigenkapital zu erwirtschaften. Die erforderlichen Erlöse für den Durchschnitt und die weniger guten Betriebe stehen in der Übersicht 5. Auch die Zahlen für die Gerste und den Raps. 

Um alle Kosten zu decken, müsste im Durchschnitt der Weizen 217 €/t bringen, die Gerste 273 €/t und der Raps 443 €/t. Der Lohn für die Arbeitskräfte der Familie und der Zins für das im Betrieb eingesetzte Kapital stehen aber noch aus. Auch diese Produktionsfaktoren müssen entlohnt werden, da sie sonst aus der Landwirtschaft früher oder später „abwandern“ und in anderen Wirtschaftsbereichen eingesetzt werden.

Die Fläche, die sich im Eigentum der Unternehmerfamilie befindet, erhält in diesem Zusammenhang einen Pachtansatz, der sich vom gegenüblichen Pachtzins ableitet.  Für das Eigenkapital wird der Zins angesetzt, der ansonsten am Kapitalmarkt zu erzielen wäre. Dem Lohnansatz wird der Tariflohn für Arbeitnehmer in der Landwirtschaft zugrunde gelegt. Um den hohen organisatorischen Aufgaben des Betriebsleiters gerecht zu werden, wird ihm noch ein Zuschlag gewährt, der mit der Betriebsgröße steigt. Die kalkulatorischen Kosten (Übersicht 6) betragen  bei der Gruppe mit dem schlechten Ergebnis 498 €/ha. Dieser Betrag teilt sich auf in 34 € Pachtansatz, 110 € Zins für das Eigenkapital und 354 € als Entlohnung. Um alle eingesetzten Produktionsfaktoren angemessen zu honorieren müssten die Betriebe, die zu dieser Gruppe gehören, für die Tonne Weizen 329 € erlösen. Im Durchschnitt brauchen die Betriebe 270 €/t und die Betriebe der Spitzengruppe  249 €/t. Bei der Gerste gelten die Zahlen 383 €, 344 € und 334 € für jede Tonne. Die Tonne Raps müsste bei besten Produktionsbedingungen 502 € bringen, im Mittel 546 und für den Grenzanbieter 658 €. 

Solche Preise gibt der Weltmarkt nicht her. Deshalb erhalten die Landwirte der Mitgliedsländer der EU Ausgleichszahlungen. Insbesondere die Flächenprämie als Preisausgleich und Zahlungen für Agrarumweltleistungen. Die Gruppe der guten Betriebe erhielten 54.250 € (310 €/ha) Zulagen und Zuschüssen in 2013. Alle Ackerbaubetreibe kamen im Schnitt auf  44.243 (293 €/ha). Und die weniger erfolgreichen Betriebe verbuchten 31.654 € (266 €). Für sich gesehen und vor allem dem „normalen Bürger“ erscheinen diese Zahlungen als sehr hoch. Aber werden diese Ausgleichszahlungen pro Hektar mit den Erzeugungskosten verglichen, so erhalten nur die Betriebe mit bestem Management mit den staatlichen Zahlungen den gesamten Einsatz an Produktionsmittel angemessen vergütet.  Alle anderen müssen sich mit einer „Teilentlohnung“ begnügen. 

  Fazit: 

  1. Der Wegfall der staatlichen Marktordnungen mit dem Ziel eines Mindestpreises bringt erhebliche Preisschwankungen mit sich, da nun das Gesetz von Angebot und Nachfrage für die Preisbildung gilt; der Weltmarkpreis gibt die Richtung vor.
  2. Eine Orientierung für die Preise in der nahen Zukunft bringen die Waren-Termin-Börsen.
  3. Für jeden Erzeuger ist es gut zu wissen, ab welchem Preis er im Einzelfall Geld verdienen kann.
  4. Die Kenntnisse über die Kosten und –struktur im Betrieb sind Voraussetzung, um mit dem Handel auf Augenhöhe verhandeln zu können.
  5. Eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die sich meist kostenlos aus dem Internet (z.B. www.lfl.bayern.de) herunterladen lassen, ermöglichen einfache und schnell zu erstellende Kalkulationen.
  6. Die erforderlichen Daten für solche Berechnungen stehen entweder im Buchführungsabschluss (Gewinn- und Verlustrechnung) und Rückbericht oder können der Agrarstatistik entnommen werden.
  7. Mit den heutigen Marktpreisen lassen sich oft nur Teilkosten erwirtschaften. Vollkostendeckung erreichen nur die Betriebe mit vorzüglichem Management, das sich insbesondere im Kostenbewusstsein und Verhandlungsgeschick äußert.  
  8. Ohne die staatlichen Zulagen und Zuschüsse könnte nur ein kleiner Teil der landwirtschaftlichen Betriebe ausreichend hohe Gewinne (≥ 60.000 €) erwirtschaften, um die Familie zu ernähren und die Betriebe weiter zu entwickeln.  

Karl Riedesser, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz


Übersicht 1: Fläche und Arbeitskräfte nach Betriebserfolg

KennwerteEinheitschlechtMittelgut
Flächeha119151175
Pachtha87121145
%738083
Pachtzins€/ha148210241
Ackerha108149188
Grünlandha112-13
ArbeitskräfteAK2,952,262,41
davon Fremd-AKAK1,40,680,82
Bilanzwert:
Gebäude€/ha314310325
Technik€/ha542642173580
Abschreibung:
Gebäude€/ha272122
Technik€/ha276188184
Repara./Versicherungen:
Gebäude€/ha1107969
Technik€/ha939182

Quelle: Testbuchführung LWK WJ 13-14, eigene Berechnungen


Übersicht 2: Anbau, Erträge und Erlöse von Ackerfrüchten

KulturEinheitschlechtMittelgut
Anbau:
Weizenha357584
Gersteha383042
Rapsha282843
Erträge:
Weizent/ha6,97,98,6
Gerstet/ha5,85,96,0
Rapst/ha3,64,14,5
Erlöse:
Weizen€/t167182189
Gerste€/t164184201
Raps€/t367399414


Übersicht 3: Deckungbeiträge der Mähdruschfrüchte bei unterschiedlichem Erfolg

.EinheitWeizenGersteRaps
schlechtmittelgutschlechtmittelgutschlechtmittelgut
Ertragt/ha6,97,98,65,85,96,03,64,14,5
Erzeugerpreis€/t167182189164184201367399414
Marktleistung€/ha11521438162595110861206132116361863
variable Kosten:
Saatgutkosten€/ha919191112112112636363
Dünger€/ha276316345220222227276314345
Pflanzenschutz€/ha163163163162162162206206206
direkte Kosten€/ha530570600493496501545582614
dkf.* Leistung€/ha622868102645859070677610541249
variable Maschinenkosten€/ha286288289279279279310311312
Reinigung€/ha313539
Trocknung€/ha606975515152333842
Hagelversicherung€/ha2025292023257492104
Summe€/ha89795299384384985799310581110
Deckungsbeitrag (DB)€/ha256486633109237349328578753
ArbeitszeitbedarfAKh/ha13,913,513,213,613,212,814,113,713,3
ArbeitsverwertungDB/Akh18364881827234257

* dkf = direktkostenfreie; Quellen: Testbuchführung, LfL Bayern, eigene Berechnungen


Übersicht 4: Kosten für Gebäude und Technik (€/ha)

Abschreibung (AfA)*Reparatur/Versicherung **Gesamtkosten
schlechtMittelgutschlechtMittelgutschlechtMittelgut
Gebäude272122110796913710091
Technik276188184939182369279266
Summe......506379357

* laut Buchführung, ** 1 bzw 2 %, Quelle: Testbuchführung LWK, eigene Berechnungen


Übersicht 5: Vollkostenermittlung der Betriebe und damit erreichen der Gewinnschwelle

EinheitWeizenGersteRaps
schlechtmittelgutschlechtmittelgutschlechtmittelgut
(a)Deckungsbeitrag (DB)€/ha255486633109237349328578753
Kosten Gebäude/Technik*€/ha506379357506379357506379357
Pachtzins**€/ha108168200108168200108168200
Versicherungen€/ha806665806665806665
sonst. Betriebsaufwand***€/ha184147144184147144184147144
(b)Summe€/ha878760766878760766878760766
(c)Fehlbetrag (a)-(b)€/ha62327413376952341755018213
(d) Ertragt/ha6,97,98,65,85,96,03,64,14,5
(e)Fehlbetrag (c) :(d)€/t9035151338970153443
(f) Erlös€/t167182189164184201367399414
Gewinnschwelle (e)+(f)€/t257217204297273271520443417
€/ha.177517121759172116091623187118181876

*Abschreibung u.a.; ** pro ha Ackerfläche; ***Beiträge, Buchführung, Steuern u.a.; Quelle: Testbuchführung LWK, eigene Berechnungen


Übersicht 6: Kosten, kalkulatorischen Kosten und Gewinnschwelle (GS) des Unternehmens

EinheitWeizenGersteRaps

schlechtmittelgutschlechtmittelgutschlechtmittelgut
(a)Gewinnschwelle€/ha177517121759172116091623187118181876
kalkulatorische Kosten:
Pachtansatz*€/ha343930343930343930
Zins Eigenkapital**€/ha110103118110103118110103118
Lohn Fam.-AK***€/ha354279234354279234354279234
(b)Summe€/ha498421382498421382498421382
GS des Unternehmens (a)+(b)€/ha227321332141221920302005236922392258
.€/t****329270249383344334658546502

* eigene Flächen (Wert ähnlicher Betriebe); ** 3,5 %; *** 15 €/Akh; **** Hektarwert : Hektarertrag; Quelle: Testbuchführung LWK, eigene Berechnungen