Pfälzer Jubiläums-Weinmesse

Die Weingüter Wageck-Pfaffmann aus Bissersheim und Lothar Kern aus Böchingen stellen die beiden Entdeckungen beim Portugieser, der von der Pfalzweinwerbung zur „Rebsorte des Jahres” gekürten Rebsorte. Die Sommeliers Peer Holm, Nicole Klebahn, Marion Fendt und Anne Anton-Sommer entschieden sich bei der gut besuchten 25. Pfälzer Weinmesse in der Salierhalle in Bad Dürkheim bei den Portugieser Rotweinen für den 2006 Bissersheimer Held QbA trocken des Weingutes Wageck-Pfaffmann.

Die Sommeliers lobten die kräftig-rote Farbe, die erstaunliche Länge und seine ungewöhnliche Aromatik mit deutlich würzigen Noten. Der Wein trägt die Zusatzbezeichnung HW 31 auf dem Etikett - ein Hinweis auf den Namen eines Familienmitglieds, der den Weinberg nachweislich 1931 anlegte. Den zweiten Platz belegte das Weingut Darting aus Bad Dürkheim mit einem 2010 Dürkheimer Feuerberg QBA trocken.

In der Kategorie Portugieser Weißherbst sah die Jury einen 2011 Böchinger Rosenkranz "Tradition" an der Spitze. Die Jury hob besonders den Facettenreichtum dieses Weines hervor, der mit seiner bestens ausbalancierten Süße ein "wunderschöner Terrassenwein" sei. Auf dem zweiten Platz landete ein 2011 Südliche Weinstraße Weißherbst des Weingutes Otmar Graf aus Weyher. Bei der Jubiläumsausgabe der "Pfälzer Wein- und Sektmesse" konnten die Weinliebhaber die Spitzenerzeugnisse von 91 Weingütern und Genossenschaften verkosten. Neben knapp 380 Pfälzer Weinen (davon mehr als 200 mit einer Prämierung der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz ausgezeichnet) konnten auch 25 Weine aus 25 Ländern aus allen Kontinenten der Erde verkostet werden. Die Idee, aus dem Anlass des Jubiläums geboren, fand große Resonanz und ermöglichte den Besuchern manch interessanten Einblick in den Weltweinbau. Neugierig waren die Besucher natürlich auch auf den interessanten neuen Jahrgang, der bei der Weinmesse traditionell in großer Bandbreite angeboten wird. 177 Weine des Jahrgangs 2011 waren im Angebot und wurden stark nachgefragt.

Text und Fotos: Stefan Hilz, Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz