Aktuell sind kleine Mengen auf dem Markt, die Verkaufsbuden der Spargelbauern aber noch immer geschlossen. Die Hoffnungen ruhen jetzt auf einem Ernte- und Verkaufsstart am kommenden Wochenende.

Spargel benötigt drei Wachstumsimpulse: Wasser, Wärme und Sonne. Während Wasser im Boden ausreichend vorhanden ist, fehlte es in den vergangenen Wochen an Wärme und blieben auch die Sonnenstrahlen, die von den modernen Thermofolien in Wärme hätten umgewandelt und im Boden gespeichert werden können, Mangelware. So tat sich auch in der ersten Hälfte der 17. Woche bei Tagestemperaturen am Dienstag unter 20°C und anschließenden Nachttemperaturen zwischen 3 und 5 °C im Boden der meisten Spargelfelder noch sehr wenig. Einheimischer Spargel, der in kleinen Mengen, jetzt bereits auf dem Markt ist, stammt meist von  Anbauflächen mit raffinierten Tunnelröhren über den Spargelwällen, die einen Treibhauseffekt auslösen und damit das Wachstum der edlen Stangen befördern.

Heute und morgen sorgt ein Hochdruckgebiet für sonnige Aussichten auch im Hinblick auf die Spargelernte. Die für das Wochenende prognostizierte nasse Abkühlung sollte, so hofft man, nur von kurzer Dauer sein.