Kindern den Spaß am Kochen vermitteln

Kindern gesunde Lebensmittel näherbringen und bei ihnen den Spaß am Kochen vermitteln – das will sowohl die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz mit ihrem Projekt „Lernort Bauernhof“ (LOB) als auch die BARMER und die Sarah Wiener Stiftung mit der Initiative „Ich kann kochen!.“ Der Startschuss für die Zusammenarbeit fiel nun mit einem gemeinsamen Workshop auf dem Hofgut Dettweiler in Wintersheim.

Maria Caesar, die bei der Landwirtschaftskammer das Projekt „Lernort Bauernhof“,  bei dem Schüler die Möglichkeit haben, einen Bauernhof als außerschulischen Lernort zu erleben, betreut, betonte: „Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass die Kinder erfahren, wo unsere Lebensmittel wachsen und produziert werden und wir wollen ihnen zeigen, welche leckeren Speisen sie daraus zubereiten können.“ Daher hatte sie LOB-Betriebsleiter aus ganz Rheinland-Pfalz zu der kostenlosen Fortbildung eingeladen.
Ich kann kochen!-Trainer Stefan Brandel leitete die Fortbildung: „Wichtig ist, sich pädagogisch gut vorzubereiten auf Kochstunden mit Kindern. So gelingt es, die Nachwuchsköche gelassen und offen anzuleiten und in der Zubereitung der Speisen zu stärken“, sagte er. Zudem gab er den Hinweis, die Kinder beim Kochen nicht zu überfordern und alles Schritt für Schritt zu erklären.

Nach den theoretischen Grundlagen hieß es für die Teilnehmer selbst schnippeln, brutzeln und abschmecken. So bereiteten sie saisonale Gerichte wie etwa Gemüseschnecken und Kartoffel-Möhren-Stampf zu. Anja Schermer, Geschäftsführerin der Sarah Wiener Stiftung, und Gabi Paus, Präventionsbeauftragte der BARMER sind sich sicher: „Indem wir Heranwachsenden Lust aufs Kochen machen und ihnen Kochkompetenz vermitteln, verankern wir gesunde Ernährung als alltäglichen Bestandteil im Leben der Kinder.“

Mit dem Workshop wurden die 13 Teilnehmer dafür qualifiziert, in ihren Betrieben praktische Koch- und Ernährungskurse für Kinder anzubieten. Damit können sie ihr LOB-Angebot um einen neuen Baustein erweitern. Profitieren werden davon aber vor allem die Kinder und Jugendlichen.